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Minimales Nächtigungs-Plus

In den ersten drei Monaten der Sommersaison haben 392.000 Gäste 1,483.100 Übernachtungen gebucht, in der ersten Hälfte 2002 waren es 384.400 Gäste mit 1,481.000 Übernachtungen.

Die Zahl der Ankünfte stieg um zwei Prozent, die Nächtigungsziffer um 0,1 Prozent. Das teilt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht mit.

Die Sommersaison 2003 begann im Mai mit einem Minus von 15,5 Prozent. Im Juni wurden diese Verluste ausgeglichen, die Nächtigungsziffer stieg um 19 Prozent. Im Juli sank die Nächtigungsziffer um 3,5 Prozent. Die unterschiedlichen Veränderungsraten hängen mit der Verschiebung der Feiertage von Mai auf Juni zusammen. Der Rückgang im Juli konzentriert sich auf einige wenige Tourismusorte im Montafon und Kleinwalsertal.

Die gewerblichen Betriebe kamen in der ersten Sommerhälfte 2003 auf 872.200 Übernachtungen, die Privatquartiere auf 377.300, die Campingplätze auf 113.800 und die verschiedenen Massenunterkünfte auf 119.800.

In den gewerblichen Beherbergungsbetrieben sank die Nächtigungsziffer um 0,9 Prozent. In den Hotels der Kategorie 5/4 Sterne stieg sie allerdings um 1,5 Prozent. In den 3-Sterne-Hotels sank sie aber um 4,5 Prozent, in den Gasthöfen der Kategorie 2/1 Sterne um drei Prozent. In den gewerblichen Ferienwohnungen kam es zu einem Plus von 19 Prozent, was allerdings ausschließlich mit der Verschiebung von privaten Ferienwohnungen zu gewerblichen Ferienwohnungen zusammenhängt. In den Privatquartieren sank die Nächtigungsziffer um 1,5 Prozent, wobei diese Verluste ausschließlich zu Lasten der Privatzimmer-Vermieter gingen. Zu einem Boom kam es auf den Campingplätzen mit einem Nächtigungsplus von 17 Prozent. In den verschiedenen Massenunterkünften wurden um ein Prozent weniger Übernachtungen gebucht als von Mai bis Juli 2002.

Die Gesamteinnahmen aus dem Tourismus blieben etwas unter dem Niveau von 2002. Damals wurden in der ersten Sommerhälfte 485,5 Millionen Euro eingenommen, heuer waren es 483,2 Millionen Euro, um 0,5 Prozent weniger. Zuwächse wurden vor allem bei den Umwechslungen von Schweizer Franken, englischen Pfund und amerikanischen Dollar erzielt. Die Abhebungen mit ausländischen ECI-Karten blieben auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Gäste aus einigen wichtigen Herkunftsländern des Vorarlberg Tourismus haben erfreuliche Buchungszuwächse erzielt. Die Franzosen erhöhten ihre Nächtigungsziffer um 18 Prozent, die Holländer um 14,5 Prozent, die Schweizer und Liechtensteiner um 13,5 Prozent. Die Nächtigungsziffer der Gäste aus Deutschland sank um 3,5 Prozent, die der Österreicher um zwei Prozent. Besonders große Einbußen mussten bei den US-Amerikanern hingenommen werden (mehr als -30 Prozent).

In vier Destinationen des Vorarlberg Tourismus haben die Nächtigungsziffern zugenommen, nämlich in der Alpenregion Bludenz, am Arlberg, am Bodensee-Alpenrhein und im Bregenzerwald. Der überdurchschnittliche Zuwachs von 8,5 Prozent in der Alpenregion Bludenz ist vornehmlich den Gemeinden des Klostertales zu danken (+17,5 Prozent in Dalaas, +51 Prozent in Klösterle). Die Passionsspiele haben eine Belebung des Tourismus in dieser Talschaft bewirkt.

Zu Nächtigungseinbußen kam es in den Destinationen Kleinwalsertal (-9,5 Prozent) und Montafon (-4,0 Prozent). Im Kleinwalsertal gab es massive Verluste in der Hotellerie. Die Hotels der Kategorie 5/4 Sterne erreichten zwar wieder das Ergebnis vom Sommer 2002, in den 3-Sterne-Hotels sank aber die Nächtigungsziffer um 14 Prozent und in den Gasthöfen mit 2/1 Sternen um 24 Prozent. Im Montafon waren vor allem die Gemeinden Silbertal, Schruns und Vandans von den Nächtigungsverlusten betroffen. In den Hotels mit 5/4 Sternen sank die Nächtigungsziffer im gesamten Montafon um elf Prozent, in den 3-Sterne-Hotels um zwölf Prozent, in den einfacheren Gasthöfen und Pensionen mit 2/1 Sternen um ein Prozent. Dazu muss aber bemerkt werden, dass in den Gemeinden Schruns und Silbertal wichtige Hotels, die gehobenen Ansprüchen entsprechen, in den ersten drei Monaten der diesjährigen Sommersaison keine Gäste aufnehmen konnten.

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