Mindestens 13 Tote durch Schlammlawinen in Kalifornien

Ihre Leichen seien am Dienstag in Montecito nahe Los Angeles unter Haustrümmern und in Schlammmassen entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Die Opferzahl könnte demnach noch weiter steigen. Die Feuerwehr suchte mit Hunden nach mehr als 20 Vermissten.
Die Erdrutsche waren nach Angaben der Polizei durch einen Sturm in der Nacht auf Dienstag ausgelöst worden, der heftige Regenfälle mit sich brachte. Dadurch sei ein Bach über die Ufer getreten und von Hängen oberhalb von Montecito hätten sich Schlamm und Gesteinsbrocken gelöst.
Dutzende Häuser zerstört
Mehrere Dutzend Häuser in dem nordwestlich von Los Angeles gelegenen Ort wurden zerstört oder beschädigt, wie Einsatzkräfte mitteilten. Der Sheriff des Bezirks Santa Barbara, Bill Brown, sagte, nach dem Fund von 13 Leichen rechne er mit weiteren Todesopfern.
Die Feuerwehr setzte nach eigenen Angaben Suchhunde ein, um mögliche weitere Opfern unter den Erdmassen zu finden. Mehr als 20 Menschen wurden nach ihren Angaben als vermisst gemeldet.
Eine 14-Jährige saß mehrere Stunden in einem zerstörten Haus in Montecito fest, bevor sie von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht wurde. Auch viele andere Einwohner mussten gerettet werden, etwa 50 von ihnen aus der Luft.
Sturmschäden erschweren Rettungseinsätze
Erschwert wurden die Rettungseinsätze durch die Sturmschäden. Straßen waren überflutet oder durch umgestürzte Bäumen blockiert. Eine wichtige Schnellstraße entlang der Küste war auf einer Länge von etwa 50 Kilometern unbefahrbar.
Auch in Burbank, einem Vorort von Los Angeles, gab es einen Erdrutsch, der Autos mit sich riss, mehrere Häuser beschädigte und eine Gasleitung zerstörte. Durch das Gasleck sei die Gasversorgung in bis zu 45 Häusern ausgefallen, sagte der Feuerwehr-Chef von Burbank, John Owings, dem Lokalsender KCAL9. Die Behörden ordneten eine Evakuierung des betroffenen Gebietes an.
Flughafen teilweise geschlossen
Am Internationalen Flughafen von Los Angeles musste wegen Überschwemmungen ein Zollabfertigungsbereich im Terminal 2 geschlossen werden. Meteorologen sagten weitere Regenfälle und Gewitterstürme in der Region voraus.
Vergangenen Monat hatte in der Region nach langer Trockenheit der verheerende Waldbrand “Thomas” gewütet. Durch den von dem Brand verursachten Kahlschlag konnte der Boden die Wassermassen nun nicht mehr aufnehmen.
(APA/dpa/ag.)
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