Der Bau sei wegen der Religionsfreiheit gesetzlich erlaubt, “es ist jedoch ein Erfordernis menschlichen Respekts, dass eine Volksgruppe, die neu ist in einem Land, zunächst ein Maß an Integration realisiert”, betonte Fischer.
Es sei keine angemessene Vorgangsweise, solche Bauwerke über gesetzlich möglichen Druck umzusetzen. “Es wäre dies eine Vorgangsweise, die in unserem demokratischen Land in harter Gangart Möglichkeiten nützte, die in islamisch dominierten Ländern meist strikt unterbunden sind”, erklärte der Bischof. Die seit Jahren bestehenden Gebetsräume der Muslime habe die Bevölkerung ohne Widerstände akzeptiert. Moscheen mit Minaretten entsprächen aber “nicht der Denkweise des überwiegenden Teils der Vorarlberger Bevölkerung”.
Kardinal Christoph Schönborn hatte sich am Sonntag hingegen klar gegen Bauverbote für Moscheen ausgesprochen. Die Religionsfreiheit garantiere nicht nur die private Religionsausübung sondern auch die öffentliche. Es sei nicht einzusehen, wieso Muslime – im Rahmen der Bauordnung – keine Gebetshäuser bauen sollten: “Wir haben in Wien eine Moschee mit Minaretten. Wo ist das Problem? Ich sehe es nicht”, sagte der Wiener Erzbischof in der ORF-“Pressestunde”.
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