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Millionenerbe in Dornbirn: Holländer gibt nicht auf

Der Niederländer zweifelt, dass die Exhumierung korrekt durchgeführt wurde.
Der Niederländer zweifelt, dass die Exhumierung korrekt durchgeführt wurde. ©BIlderbox
Schien es am Dienstag noch, als ob der jahrelang andauernde Kampf eines Niederländers um seinen Anteil an einem Millionenerbe in Dornbirn endgültig vorbei sei, deutet sich nur einen Tag später doch noch eine Verlängerung an: Der Niederländer will vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Millionenerbe: Vor OGH abgeblitzt
Holländer ficht DNA-Vergleich an
Holländer will weiter um Erbe kämpfen

Wie ein Halbbruder des Niederländers gegenüber dem ORF mitteilt, steht am Mittwoch diesbezüglich ein Treffen mit einem Anwalt in Wien an.

Der Mann kämpft seit Jahren um seinen Anteil am Erbe seines vermeintlichen Vaters, das an dessen leibliche Kinder – Sohn und Tochter – in Dornbirn ging. Er war als Adoptivkind in den Niederlanden aufgewachsen, 2008 hatten ihn seine persönlichen Recherchen auf der Suche nach seinem Vater nach Dornbirn geführt.

Zweifel an Korrektheit des DNA-Vergleichs

Die leiblichen Kinder des Verstorbenen wollten von einer Verwandschaft zu keinem Zeitpunkt etwas wissen und hatten einen DNA-Test stets abgelehnt. Schließlich konnte der 45-jährige Niederländer jedoch im September 2014 eine Exhumierung des Verstorbenen erreichen. Ein Vergleich der Erbinformationen ergab jedoch, dass keine Verwandschaft besteht.

Der Mann bezweifelte jedoch, dass der Test am richtigen Leichnam durchgeführt wurde und legte Rekurs beim Landesgericht Feldkirch ein. Dieser wurde abgewiesen. Auch beim OGH kam der Niederländer mit seinem Ansuchen nicht durch. Da der Instanzenweg in Österreich somit ausgeschöpft ist, bleibt dem Mann nun nur noch der Anruf des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. (red)

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