Der Mann war Ende Juli von einem Haftausgang nicht mehr in die Justizanstalt Suben (Bezirk Schärding) zurückgekehrt.
Flucht wenige Wochen vor Entlassung
Das teilte die Polizei Feldkirch am Freitag mit. Helmut Josef K. hätte in Suben nur noch wenige Wochen an Freiheitsstrafe bis zu seiner bedingten Entlassung verbüßen müssen.
In Feldkirch von Stadtpolizei kontrolliert
Der 57-Jährige sei in seinem Heimatort Feldkirch auf der Straße von der Stadtpolizei kontrolliert worden. Dabei habe man festgestellt, dass er zur Fahndung ausgeschrieben war.
Rücküberstellung nach Suben geplant
Der Mann habe die Ansicht vertreten, “dass er nicht mehr einrücken muss”, hieß es seitens der Exekutive. Derzeit sei er in der Justizanstalt Feldkirch inhaftiert, eine Rücküberstellung nach Suben sei aber geplant.
Betrug in Millionenhöhe
Der gebürtige Feldkircher soll bei Wertpapiergeschäften ein Dutzend Anleger aus Deutschland, der Schweiz, der Türkei und den USA um insgesamt viereinhalb Millionen Euro geprellt haben. Dafür wurde er am Landesgericht Feldkirch verurteilt.
Weiteres Verfahren anhängig
Laut einem Bericht der “Vorarlberger Nachrichten” läuft gegen den Mann noch ein weiteres Ermittlungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft gehe Vorwürfen aus dem Jahr 2012 nach, wonach er der Leiterin des psychologischen Dienstes in der Justizanstalt Sonnberg in Hollabrunn 50.000 Euro angeboten habe, wenn sie sich für seine vorzeitige Entlassung einsetze, schrieb das Lokalblatt zu Anfang dieser Woche.
Nicht zum ersten Mal auf der Flucht
Der Fall des 57-Jährigen hatte vor Jahren für Schlagzeilen gesorgt, weil er sich vor dem ursprünglich im Juni 2008 angesetzten Prozess nach London absetzte. Dort nahmen ihn die britischen Behörden im August fest, entließen ihn aber gegen Kaution auf freien Fuß. Nachdem die Auslieferung nach Österreich offenbar kurz bevor stand, machte sich der Feldkircher im März 2009 erneut aus dem Staub, ehe seine Flucht im April in Nizza zu Ende ging. (APA/ red)
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