Der milde Winter brachte für die Kunden der Wien Energie niedrigere Heizkosten. Für einen durchschnittlicher Wiener Haushalt mit einem Fernwärmeverbrauch von 10.700 Kilowattstunden (kWh) fällt die Rechnung in der aktuellen Heizsaison laut Wien Energie um rund 30 Euro niedriger aus als im Jahr davor.
2018: Das wärmste Jahr in der österreichischen Messgeschichte
Der Fernwärmeverbrauch in Wien sei in der nun endenden Heizsaison – Anfang Oktober 2018 bis Ende März 2019 – um rund 7 Prozent unter den Werten des Vorjahres und auch um 7 Prozent unter dem Wert eines durchschnittlichen Winters gelegen. Auch von Heizrekorden war man weit entfernt: Den historischen Höchstwert gab es am 1. März 2018 mit einer Leistungsspitze von 2.414 Megawatt (MW), in der Heizsaison 2018/19 wurde die höchste Leistung am 22. Jänner mit 1.948 MW erreicht. 2018 sei das wärmste Jahr in der österreichischen Messgeschichte gewesen.
Die Wien Energie betont, dass die Höhe der tatsächlichen Heizkosten eines Haushaltes von sehr unterschiedlichen Faktoren abhängt. Einen erheblichen Einfluss hätten die Bausubstanz, die thermische Sanierung eines Gebäudes, die Lage der Wohnung innerhalb des Hauses und das individuelle Heizverhalten.
Heizsaison von warmen Herbst geprägt
Die Heizsaison sei besonders deutlich von einem warmen Herbst geprägt gewesen. Im Oktober sei in Wien um ein Drittel weniger Wärme verbraucht worden als in einem durchschnittlichen Oktober. Im November sei etwas weniger Wärme benötigt worden. Die Monate Dezember, Jänner und Februar seien dann im langjährigen Durchschnitt gelegen, hätten aber im Vergleich zum ungewöhnlich warmen Jahresbeginn 2018 einen leichten Zuwachs beim Wärmebedarf verzeichnet.
Im März wurde wieder weniger Fernwärme verbraucht: Gegenüber dem Vorjahr gab es einen Rückgang um rund ein Drittel, gegenüber dem langjährigen Durchschnitt um rund 8 Prozent.
Die Wien Energie versorgt knapp 400.000 Haushalte und 6.800 Großkunden mit Fernwärme.
(APA/Red)
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