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Milder Winter irritiert die Tierwelt

Bei den Wildschweinen im Wildpark Feldkirch gibt es bereits Nachwuchs.
Bei den Wildschweinen im Wildpark Feldkirch gibt es bereits Nachwuchs. ©Screenshot ORF Vorarlberg
Der Schneemangel im heurigen Winter fällt nicht nur Menschen sondern auch Tieren auf - Positiv wie negativ.

Der "Winter", wenn man ihn heuer überhaupt so nennen darf, fällt durch seinen Schneemangel nicht nur uns Menschen auf. Die grünen Wiesen in den Tälern, die teils recht milden Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Tiere. Sie sind irritiert - im positiven wie im negativen Sinn.

Tierische Frühlingsgefühle

"Vorarlberg heute" hat bei Experten im Wildpark Feldkirch nachgefragt, wie sich das Verhalten einiger Wildtiere ändert. Wildschwein und Auerhahn haben beispielsweise bereits Frühlingsgefühle entwickelt. Bei den Wildschweinen gab es sogar bereits sehr frühen Nachwuchs.

Auch Tiere wie der Dachs, der Fuchs und diverse Vogelarten finden durch die hohen Temperaturen ein ungewöhnlich gutes Nahrungsangebot vor und sind bereits entsprechend aktiv.

Großes Risiko für die Bienen

Bienen, eigentlich derzeit in der Winterruhe, fliegen bereits aus. Wenn Bienen beginnen auszufliegen, beginnen sie auch zu brüten. Beim Brüten kommt dann die gefürchtet Varroamilbe ins Spiel, die eine große Gefahr für durch verkürzte Winterruhe geschwächte Bienenvölker darstellt.

Krankes Rotwild

Durch den milden Winter häufen sich auch beim Rotwild Erkrankungen und Befall von Magen- und Darmwürmern. Durch die warmen Temperaturen fühlen sich auch Schädlinge und Krankheitserreger wohl. Zudem ist es schwierig die Futterstellen für das Rotwild sauber zu halten, Pilze und Bakterien gedeihen wie sonst in keinem Winter. Die Tiere zu impfen ist darüberhinaus äußerst schwierig und aufwendig.

(VOL.AT)

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