Hohenems. Seit 2005 führt der Verein ATIB (Türkisch Islamische Union für Kulturelle und Soziale Zusammenarbeit in Österreich) im Herrenried seine Kirmes durch.
Beim Tag der offenen Tür konnten auch die Gebetsräume besichtigt werden. Der Erlös fließt in die Finanzierung der Umbau- und Renovierungsarbeiten der Moschee, die 2007 fertig gestellt wurde.
Hier haben die ATIB-Mitglieder die Möglichkeit, ihre täglichen Gebete sowie das Freitagsgebet zu verrichten. Rund 60 Prozent der 435 Vereinsmitglieder stammen aus Sinop an der türkischen Schwarzmeerküste, hier wohnen sie in Hohenems, Altach. Mäder, Götzis und Dornbirn.
Der Verein ATIB hat sein Domizil seit 1992 in der Robert-Koch-Straße, davor traf man sich seit 1979 im ehemaligen Gasthaus Schwefelbad. ATIB betreibt 63 Standorte in ganz Österreich, 13 davon in Vorarlberg. Der Hohenemser Verein steht seit Februar 2009 unter einer neuen Führung, dessen sieben Vorstandsmitglieder alle hier geboren Bzw. aufgewachsen sind.
“Wir wollen mehr Dialog, mehr Öffnung nach außen, um Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen”, erklärt Obmann Osman Güvenc und verweist auf etliche Mitglieder, die auch in Stadtvertretung oder in städtischen Ausschüssen aktiv sind als “gelebte Integration”.
Stadtrat Bernhard Amann, der mit seinem Integrationsausschuss und Bgm. Richard Amann die türkische Kirmes besuchte, hätte sich ebenfalls mehr Einheimische auf der Kirmes gewünscht: “Hier kann man die Vielfalt der ATIB-Gemeinde kennen lernen, einen Blick in den Gebetsraum werfen und bei gutem Essen Vorurteile und unbegründete Ängste abbauen.”
Und gutes Essen gab es wirklich zur Genüge, vom Döner mit diversen Füllungen und den gefragten Adana-Spießen über Lahmacun (türkische Pizza) und Baklava bis zu verschiedensten Kuchen und Torten. Das Dessertbuffet wies auch österreichische Spezialitäten wie Sachertorten und Marmorkuchen auf – zubereitet von jungen Türkinnen, die hier aufwuchsen.
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