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Mieten in Österreich: So viel zahlt man in Wien

Die Mieten im Jahresvergleich.
Die Mieten im Jahresvergleich. ©APA/BARBARA GINDL
In Österreich geht die Schere bei den Mieten weiter auseinander. Innsbruck und Salzburg sind die teuersten Städte in Österreich. In Wien beruhigt sich der Markt sogar.

In 2019 bereits hochpreisigen Städten wie Innsbruck und Bregenz steigt der mittlere Quadratmeterpreis von Mietwohnungen weiter (plus 6 Prozent). In Wien beruhigt sich der Markt mit plus 2 Prozent. In Eisenstadt (minus 1 Prozent) und in Wels (minus 4 Prozent) gehen die Preise sogar zurück.

Innsbruck weiterhin teuerste Stadt Österreichs

Mit einem Median-Preis von 17,10 Euro bleibt Innsbruck weiterhin mit Abstand die teuerste Stadt Österreichs. Seit 2018, wo der Preis noch bei 16,20 Euro lag, ist laut der Analyse von immowelt.at der Preis weiter um 6 Prozent gestiegen. Der Bauplatz in der Tiroler Hauptstadt ist aufgrund der umliegenden Bergketten begrenzt; eine gute wirtschaftliche Entwicklung sowie eine große Universität sorgen für anhaltendes Bevölkerungswachstum. Neben der steigenden Nachfrage wirken sich auch viele hochpreisige Neubauten und sanierte Objekte preistreibend auf den Wohnungsmarkt aus.

13,60 Euro: So viel kostet Mieten in Wien im Durchschnitt

Wien liegt mit durchschnittlich 13,60 Euro im Österreich-Vergleich im oberen Mittelfeld. Hier beruhigt sich der Wohnungsmarkt sogar. Die Gesamtmieten sind seit 2018 um 2 Prozent gestiegen - damals lag der Median-Wert bei 13,30 Euro. Innerhalb Wiens gibt es jedoch große Unterschiede. Günstige Preise findet man vor allem in den Außenbezirken, im ersten Wiener Bezirk wohnt man deutlich teurer. Durch viel sozialen und geförderten Wohnbau mit Mietzinsbindung fallen die Preise insgesamt für eine Stadt dieser Größe, Strahlkraft und Wirtschaftskraft vergleichsweise moderat aus.

Salzburg als zweitteuerste Stadt Österreichs

Salzburg wird durch Tourismus, Kultur und großem Jobangebot nicht nur zu einem attraktiven Standort, sondern zur zweitteuersten Stadt Österreichs. Dort müssen durchschnittlich 15,10 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden - ein Plus von 2 Prozent. Auch in Vorarlberg liegen die Städte nur mehr knapp unter der 15-Euro-Marke. Mieter in Dornbirn zahlen im Median 14,80 Euro (+2 Prozent) für den Quadratmeter. In der Landeshauptstadt Bregenz steigen die Mieten um 6 Prozent auf 14,20 Euro.

Mietpreis-Rückgang im Burgenland und in Oberösterreich

Je weiter östlich eine Stadt liegt, desto günstiger werden die Mieten tendenziell. Mit 9,20 Euro verzeichnet Eisenstadt im Burgenland den niedrigsten Wert der Analyse und einen Rückgang von 1 Prozent. Im oberösterreichischen Wels ging der mittlere Quadratmeterpreis um 4 Prozent von 9,90 Euro auf 9,50 Euro zurück. Die Einwohnerzahlen in Wels blieben im letzten Jahrzehnt recht konstant, der Bedarf an neuem Wohnraum ist somit begrenzt. Zudem ist das Wohnungsangebot oftmals in älterer Bausubstanz, sodass sich das Preisniveau einzupendeln scheint.

(Red)

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