Nach nur einjähriger Amtszeit hat der Betriebschef und Präsident des Softwarekonzerns Microsoft, Rick Belluzzo, überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der Chief Operating Officer (COO) begründete seine Entscheidung in Seattle mit einer Neuorganisation der Konzernstruktur. Microsoft will keinen neuen COO berufen.
Künftig sollen die zentralen Geschäftsbereiche von Microsoft wie Betriebssysteme und Office-Anwendungen größere Verantwortung für ihre Betriebsführung erhalten. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern würde dies die Aufteilung des Konzerns in einzelne Unternehmen erleichtern, was im Kartellverfahren gegen Microsoft in erster Instanz verlangt, vom Berufungsgericht aber wieder aufgehoben worden war. Nach Angaben des Unternehmens steht die Neuorganisation in keinem Zusammenhang zu dem immer noch nicht abgeschlossenen Kartellverfahren.
Belluzzo galt nach Einschätzung des Analysten Rob Enderle von der Giga Information Group als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Steve Ballmer im Amt des Vorstandsvorsitzenden (CEO). Er selbst habe dies jedoch nie angestrebt, erklärte Belluzzo. Der Manager kam im September 1999 zu Microsoft und wurde im Februar 2001 zum COO ernannt. Vorher war Belluzzo 23 Jahre bei Hewlett-Packard und danach für kurze Zeit bei Silicon Graphics tätig.
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