Er wurde im Laufe des Donnerstags zum Hurrikan der Kategorie zwei herabgestuft, bedroht jetzt aber die Südspitze der Halbinsel Niederkalifornien (Baja California), über die er nach Berechnungen der Meteorologen am Freitag hinwegziehen wird. Unterdessen hat sich der Tropensturm Ernesto, der sich seit über einer Woche von der Karbik nach Norden bewegt, wieder an Stärke gewonnen und bedroht nun die Ostküste der USA.
John hat entlang der Küste in den mexikanischen Bundesstaaten von Guerrero bis Jalisco die tief liegenden Gebiete in zahlreichen Ortschaften und Städten unter Wasser gesetzt. Für den Südteil von Niederkalifornien wurden Hurrikanwarnungen ausgegeben und Evakuierungen von 12.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten vorbereitet.
Nach Angaben der mexikanischen Behörden hat sich der Wirbelsturm leicht abgeschwächt. Er entwickelte am Donnerstag – jetzt als Hurrikan der Kategorie zwei – nur noch Windgeschwindigkeiten von 165 Kilometern pro Stunde. Das Auge des Hurrikans werde an der Südspitze von Niederkalifornien vorbeischrammen, sagte die mexikanische Meteorologin Olivia Parada der dpa. Aber in diesen Fällen können die Wolkenränder mit ihren Wassermassen und den Winden noch viel größere Schäden anrichten.
Ernesto, der nur kurz Hurrikanstärke erreicht hatte, bevor er in Kuba auf Land traf, könnte sich über dem Atlantik wieder zu einem Hurrikan der Stärke eins entwickeln, teilte das Nationale Hurrikan- Zentrum in Miami am Donnerstag mit. Ernesto sollte in der Nacht zum Freitag auf die Küstenregionen der Bundesstaaten South und North Carolina stoßen. Schon am Nachmittag gab es an der US-Ostküste Stürme und schwere Regenfälle.
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