AA

Meteorologen: Sommer war nicht so schlecht...

Auch wenn der August zu viel Regen und zu wenig Sonne zu bieten hatte, bestätigen die Statistiken der Meteorologen die subjektive Enttäuschung über den gesamten Sommer 2005 nur zum Teil - Wien hält Hitzerekord mit 36,3 Grad.

Zwar war er tatsächlich in großen Teilen Österreichs regnerisch, die Temperaturen lagen aber allgemein um den Normalwert oder knapp über ihm.


Das ergab sich aus einem „ziemlich warmen Juni, einem leicht übernormalen Juli und einem leicht unternormalen August“, so Helmut Derka von der Klimaabteilung der Zentralanstralt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien. „Daraus folgen normale Sommermittel vom äußersten Westen Österreichs bis in das nördliche Waldviertel ebenso wie von der Obersteiermark bis Wien und in das nördliche Burgenland. Im übrigen Österreich liegen die Sommermittel etwa 0,5 bis ein Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt.“


Die höchste Temperatur dieses Sommers wurde mit 36,2 Grad am 29. Juli in Wien-Innere Stadt erreicht. Am 11. Juni ließ die Schafskälte mit -1,4 Grad in Seefeld auch Menschen frieren.


Die Zahl der heißen Tage mit mindestens 30 Grad übertraf aber in vielen Landeshauptstädten die des Vorjahres. So verzeichnen Innsbruck 15 statt 2004 nur sieben, Salzburg sechs statt vier, Eisenstadt elf statt neun oder Klagenfurt zwölf statt acht solcher Tage. Schlechter ging es den Grazern mit heuer nur acht heißen Sommertagen (2004:
elf). Wien erlebte heuer ebenso wie 2004 neun heiße 30-Grad-Tage.


Der August verschlechterte die Sommerbilanz. In den Landeshauptstädten wird die Zahl der Sonnenstunden nur 90 bis knapp über 100 Prozent des langjährigen Mittels erreichen. Vorerst standen maximal 683 Stunden in Wien und minimal 554 Stunden in Salzburg zu Buche. Auch im Vergleich zum Normalwert lag Salzburg mit 88 Prozent an letzter Stelle (normal wären 626 Stunden).

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wien Aktuell
  • Meteorologen: Sommer war nicht so schlecht...