Die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen der 192.000 Beschäftigen der Metallindustrie verärgern die Gewerkschaft Bau/Holz, die sich am Dienstag solidarisch mit den Forderungen ihrer Kollegen erklärte. Das Angebot der Metall-Arbeitgeber sei “die nächste Ohrfeige für die echten Leistungsträger, nämlich alle Arbeitnehmer in Österreich”.
Gewerkschaftsvorsitzender und SPÖ-Abgeordneter Josef Muchitsch kritisiert in diesem Zusammenhang die Forderung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz Christian Strache (FPÖ) vor einem Monat, dass “sich in den Gehaltsabschlüssen die positive Entwicklung im Land und die gute Stimmung für die Wirtschaft und den Standort spürbar wiederfinden soll”.
“Da gibt es einen breitbrüstigen ‘Scheinappell’ dieser Bundesregierung für hohe Lohn- und Gehaltsabschlüsse und dann legen die Arbeitgeber nach vier Verhandlungsrunden ein Angebot mit lächerlichen 2,02 Prozent auf den Tisch.”, so der Gewerkschafter in Richtung Regierungsspitze und Metall-Arbeitgeber. Der Appell von Kurz und Strache “ist erwartungsgemäß keinen Cent wert, sondern war wieder einmal nur billiger Populismus dieser beiden Meister der inhaltlosen Headlines”, meint Muchitsch.
Die Metaller wollen bei einer Betriebsrätekonferenz am kommenden Donnerstag “gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen” beschließen. Die vierte Verhandlungsrunde war in der Nacht auf Samstag nach neun Stunden ergebnislos beendet worden.
(APA/Red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.