Das Opfer ist nach einer mehrstündigen Notoperation außer Lebensgefahr, aber noch nicht vernehmungsfähig. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriger Mann türkischer Abstammung, sitzt derzeit in Kempten in der Vollzugsanstalt Stadelheim in Untersuchungshaft. Seine Auslieferung nach Vorarlberg wurde bereits beantragt und dürfte innerhalb von zwei Wochen erfolgen.
Weitere Zeugen
Am Samstag wurden weitere Zeugen vernommen, die sich nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos gemeldet hatten. Zudem wurde der Rucksack mit der Kleidung untersucht, den der Verdächtige auf der Flucht weggeworfen hatte.
Flüchtete mit Rad
Dem Mann aus dem Großraum Feldirch wird vorgeworfen, am Freitagmittag, kurz vor 12 Uhr, den Postangestellten, der sich alleine in der Filiale befand, mit 20 bis 30 Messerstichen schwer verletzt zu haben. Nach dem Überfall, bei dem er kein Geld entwendete, flüchtete er mit einem Fahrrad. Das Opfer hatte sich nach der Tat mit letzter Kraft vor die Postfiliale schleppen können und war dort zusammengebrochen.
War Routinekontrolle
Der Tatverdächtige fuhr mit dem Zug nach Deutschland. Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle am Lindauer Bahnhof konnte er weder Ausweisdokumente, noch ein Visum, noch einen Führerschein vorzeigen. Den deutschen Beamten war die Fahndung aus Österreich bekannt. Sie forderten umgehend Lichtbilder der Überwachungskameras an. Aufgrund der starken Übereinstimmung nahmen die Schleierfahnder den Verdächtigen fest. Dieser Fahndungserfolg ist ein beeindruckender Beweis für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und bayrischen Polizeidienststellen, so der Leiter des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Polizeipräsident Hans-Jürgen Mennel. Der Verdächtige ist in Vorarlberg amtsbekannt. Es hat schon mehrere Vorfälle mit diesem Mann gegeben, allerdings noch nie etwas, das in eine solche Richtung ging, so ein Beamter des Landeskriminalamtes zum Sonntag.
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