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Messer-Opfer lacht schon wieder

Nach dem Messer-Attentat vom Donnerstag geht es Bankbeamten Martin Strasser schon deutlich besser. Im "VN"-Interview zeigt er, dass er seinen Humor nicht verloren hat.

VN: Ganz Vorarlberg fragt sich: Wie geht es Ihnen, nachdem die Ärzte am Donnerstag ihr Leben retteten?

Strasser: Im Gegensatz zum Donnerstag geht es mir wirklich gut. Zum Glück habe ich meinen Humor nicht verloren – allzufest lachen kann ich aber noch nicht. Dann schmerzt die Wunde.

VN: Ihr Umfeld war geschockt, alle hatten Angst. Können Sie selbst wieder in der Bank arbeiten?

Strasser: Natürlich, das ist mein Job, oder? Das geht alles normal weiter. Ich habe mittlerweile sicher einen Haufen Arbeit auf dem Schreibtisch.

VN: Woran können Sie sich erinnern?

Strasser: Zuerst musste ich den Kunden bekanntermaßen ohne Geld wegschicken. Ich kenne ihn ja schon länger. Das passierte öfters, dass er nichts bekam. Jeder Kunde akzeptiert das ganz normal. Aber dieses Mal kam er eben zurück. Als er an meinem Schreibtisch stand, sah ich, dass er ein Messer hatte.

VN: Mit welchen Gefühlen denken Sie an den Mann, der sie umbringen wollte?

Strasser: Keine Ahnung. Das war eine Ausnahmesituation. Mir ist das Wichtigste, dass die Gendarmerie den Täter hat. In den “VN” habe ich gelesen, dass ihm jetzt Mordversuch vorgeworfen wird – das hätte ich nicht gedacht.

VN: Wie lange müssen sie im Krankenhaus bleiben?

Strasser: Vielleicht kann ich nächste Woche schon nachhause. Die Naht am Bauch und die Leberverletzungen müssen halt verheilen.

VN: Danke für das Gespräch und gute Besserung!

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