Mit dem oft tabuisierten Thema "Menstruationshygiene weltweit" beschäftigten sich am Sonntag Impulsvorträge und eine anschließende Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung ist Teil des Raumfahrtprogramms der Poolbar und des Programms der Landesregierung "Entwicklungszusammenarbeit.im.Gespräch". "Das Thema Menstruation wird selten offensiv angesprochen, es ist aber für viele Frauen – insbesondere für Frauen auf der Flucht – oft ein hygienisches Problem", erklärt Landesrätin Wiesflecker.
Entwicklungszusammenarbeit im Gespräch
Täglich haben weltweit rund 800 Millionen Frauen unter den unterschiedlichsten Bedingungen ihre Periode. Und obwohl es sich dabei um ein natürliches, biologisches Ereignis handelt, sind damit noch immer Stigmata und Tabus verbunden. Besonders Frauen auf der Flucht fehlt es an geeigneten Hygienebedingungen und –produkten. "Darüber ohne Scham zu reden und zu sensibilisieren ist ein erster Schritt, um über Lösungen und Verbesserungen für die betroffenen Frauen nachzudenken, das ist mir auch als Frauenlandesrätin wichtig", betont Wiesflecker.
Der Input hierzu von Carolin Ohler, Mitarbeiterin des Internationalen Roten Kreuzes, die im griechischen Flüchtlingslager Kara Tepe im Einsatz war, beeindruckte – auch deswegen, weil so viele kleine Aspekte bei jedem Schritt beachtet werden müssen, wenn Frauen in Krisensituationen mit verschiedensten ethnischen, religiösen und gesellschaftlichen Hintergründen zum Thema Menstruation betreut werden.
Bei der von Angelika Atzinger geleiteten Podiumsdiskussion wurden viele Aspekte rund um das Thema Menstruationshygiene angesprochen. "Es ist ein wichtiges Thema, das unbedingt mehr Aufmerksamkeit braucht", so Landesrätin Wiesflecker abschließend.
(VLK)
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