Mensdorff-Pouilly von früherem Vertrauten belastet
Darin werden Besprechungen zwischen Managern des Rüstungskonzerns BAE Systems und Mensdorff geschildert. Bei einer davon habe Mensdorff nach Darstellung eines Teilnehmers im Jahr 2001 das “wahrscheinliche Ergebnis” für den Fall erläutert, dass BAE Gripen-Abfangjäger an Ungarn, Tschechien und Österreich verkaufen würde.
“Zahlung von Schmiergeldern besprochen”
In Ungarn sollten demnach fünf “Drittparteien” 180 Millionen Schilling erhalten, für Tschechien wurden 1,05 Milliarden für 20 “Drittparteien” veranschlagt. In Österreich waren 250 Millionen für vier “Drittparteien” vorgesehen. Ungarn und Tschechien entschlossen sich schließlich dazu, Gripen-Jets zu leasen. “Was hier besprochen wurde, war die Zahlung von Schmiergeldern”, erklärte Mark Cliff, ein Vermögensberater von Mensdorffs britischem Geschäftspartner Timothy Landon, gegenüber dem SFO: “Ich täte mir jedenfalls sehr schwer, nicht der Behauptung zuzustimmen, dass es sich um Bestechungsgelder handelte.”
Keine Stellungnahme von Mensdorff-Anwalt
Mensdorff hat immer betont, an keinen illegalen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein, für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Mensdorffs Anwalt wollte bezüglich des Medienberichts auf Anfrage der APA am Samstag keine Stellungnahme abgeben.
Mensdorff muss sich ab 12. Dezember in der Causa Eurofighter/BAE Systems vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Wien wirft dem Waffenlobbyisten Geldwäsche, falsche Beweisaussage in zwei Untersuchungsausschüssen und Vorlage eines angeblich verfälschten Beweismittels vor.
(APA)
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