“Beitrittsverhandlungen ohne Vorbedingungen legitimieren den kroatischen Nationalismus”, schrieb die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in einer Aussendung.
Bis heute werde die serbische Volksgruppe in Kroatien, der 300.000 Menschen angehörten, diskriminiert. Kroatische Behörden und Gerichte missachteten ihre Rechte. Die 30.000 bis 40.000 Angehörigen der kroatischen Roma-Gemeinschaft litten unter rassischer Diskriminierung sowie Segregation im Bildungswesen. Auf dem Arbeitsmarkt würden sie total benachteiligt.
Die GfbV unterstütze zwar den Beginn der Beitrittsverhandlungen mit Zagreb, habe jedoch an die EU appelliert, die völlige Gleichbehandlung dieser beiden ethnischen Gemeinschaften zur Vorbedingung einer Aufnahme Kroatiens in die EU zu machen, so die Menschenrechtsorganisation.