Nach Berechnungen der Meteorologen sollte “Dolly” noch im Verlauf des Mittwochs (Ortszeit) die Küstenregion um die Grenze zwischen dem Bundesstaat Texas und Mexiko erreichen. Dann dürfte es sehr nass und windig werden: Erwartet wurden Windböen mit 140 Stundenkilometern, hohe Wellen und stellenweise 40 Zentimeter Regen.
In einer Sturmwarnung forderte das Hurrikanzentrum die Anwohner erneut auf, die “Vorbereitungen zum Schutz von Leben und Eigentum rasch zu Ende zu bringen”. Vielerorts machten die Menschen ihre Häuser sturmsicher: Sie nagelten Fenster zu und kauften Notproviant ein. Die Behörden rieten Autofahrern, den Tank stets voll zu halten, um im Notfall ins Landesinnere fliehen zu können. In Texas dürfte die Küstenregion zwischen Brownsville und Corpus Christi betroffen sein. Auch die Urlaubsresorts auf vorgelagerten Inseln wie dem beliebten Padre Island machten sich sturmsicher. “Das wird kein Picknick auf Padre Island werden”, warnte NHC-Direktor Bill Read auf CNN die Urlauber.
Die US-Armee begann damit, mehr als hundert Kampfflugzeuge vom Stützpunkt Corpus Christi in sturmsichere Gebiete auszufliegen. Weiteres Material wurde in Hangars gegen den Hurrikan gesichert. Bereits am Dienstag hatten mehrere Energiekonzerne einen beträchtlichen Teil ihres Personals von den Ölplattformen im Golf von Mexiko abgezogen. In der angrenzenden mexikanischen Provinz Tamaupilas wurden auf Behördenanweisung 23.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
“Dolly” ist der zweite atlantische Hurrikan in der Sturmsaison 2008, die nach Berechnungen von US-Meteorologen besonders heftig ausfallen dürfte. Bis Ende November erwarten sie in der Atlantikregion bis zu neun Hurrikane und zwölf Tropenstürme. “Dolly” ist dabei noch vergleichsweise schwach: Die Sturmexperten stuften sie auf Rang eins der fünfstufigen Hurrikan-Skala ein. Das NHC hielt es für denkbar, dass der Sturm im weiteren Verlauf noch die Stufe zwei erreicht.
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