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Meniskus-OP und Arthrose

Operative Meniskusteilentfernung kann Ihre Knie-Arthrose fördern!

Patienten mit einer Kniegelenksarthrose, bei denen ein Meniskusschaden chirurgisch behandelt wird, benötigen später öfter einen künstlichen Gelenkersatz als konservativ behandelte Patienten.

Mehr Gelenkverschleiß, trotz Operation?

Das klingt primär nicht ganz nachvollziehbar. Eine Studie* untersuchte insgesamt  4.674 Patienten mit einer Kniegelenksarthrose. 335 davon haben sich im Beobachtungszeitraum einer Kniegelenksspiegelung (Operationsmethode) mit Teilentfernung von Meniskusanteilen unterzogen. Knapp 20% erhielten im Verlauf dann eine Knie-Total-Prothese.
In einer gleich großen Vergleichsgruppe von Patienten wurde bei ähnlichen Voraussetzungen keine Operation am Meniskus durchgeführt. Der Prozentsatz an Patienten, die in dieser Gruppe eine Knie-Total-Prothese bekommen haben, lag bei 11%.
Daraus leitet sich ab, dass Patienten mit einer Arthrose im Kniegelenk und einer Meniskusoperation ein 2-fach erhöhtes Gelenksersatzrisiko haben als solche, die nicht operiert werden.
Daher wird bei Patienten mit degenerativen symptomatischen Meniskusschäden eine arthroskopische Therapie nur dann empfohlen, wenn Einklemmungsbeschwerden, aber keine relevante Knorpelabnutzung vorliegt, oder wenn bei höhergradiger degenerativen Knorpelveränderungen Blockierungsphänomene bestehen.

Du bist interessiert am Thema Meniskusbeschwerden und deren Behandlung?

Melde dich zum nächsten exklusiven Webinar in der Serie „Knackpunkt Knie“ an und stell deine Fragen direkt an den Arzt Dr. Lukas Pöhl und den Physiotherapeuten Johannes Riedmann.  

Wann: Donnerstag, 28.05.2020 um 19:30 Uhr

Kosten: kostenfrei

Anmeldung: www.johannesriedmann.com/knieverletzung-webinar

Referenz:
*Rongen JJ et al. Osteoarthr Cartil 2016; online 3. Oktober; doi: 10.1016/j.joca.2016.09.013

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