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Melzer verlor im Viertelfinale

Jürgen Melzer ist am Freitag bei den mit 646.250 Euro dotierten Generali-Tennis-Open in Kitzbühel im Viertelfinale an dem an Nummer acht gesetzten Russen Michail Juschni in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 3:6 gescheitert.

Im Viertelfinale des größten österreichischen Sandplatz-Tennisturnieres in Kitzbühel war auch für Jürgen Melzer Endstation. Der letzte der sieben angetretenen Österreicher verlor am Freitag bei den Generali open gegen den Russen Michail Juschni in drei Sätzen mit 3:6,6:3,3:6. Trotzdem zeigte sich der Niederösterreicher mit seinem Kitzbühel Abschneiden zufrieden.

Nach Erfolgen über Oscar Hernandez (ESP), den auf Platz zwei gesetzten Spanier Tommy Robredo und den starken Rumänen Andrei Pavel musste sich Melzer dem 24-jährigen Russen nach 1:50 Stunden geschlagen geben. Den ersten Satz konnte Juschni, der Platz 40 der Weltrangliste hält, mit einem Break zum 4:2 letztlich mit 6:3 gewinnen. Vor 3.000 Fans im Glutofen Centercourt, in dem 62 Grad gemessen wurden, konnte Melzer jedoch im zweiten Satz kontern, ein Break reichte ihm, um schließlich 6:3 zu gewinnen.

Im Entscheidungssatz hatte jedoch Juschni das nötige Glück auf seiner Seite: Beim Stand von 4:3 hatte der Russe drei Breakbälle, zwei konnte Melzer noch abwehren, musste aber schließlich doch das Break zum 5:3 hinnehmen, und der Russe servierte im Finish zum Sieg aus.

„Sicherlich war es nicht mein bestes Kitzbühelmatch“, gestand Melzer nach der Niederlage. Zur Entschuldigung führte er jedoch an, dass er müde war, da er zuletzt immer die Night-Session spielen musste und nie vor 1:00 Uhr nachts ins Bett kam. „Heute bin ich enttäuscht, aber wenn ich morgen aufwache, dann kann ich trotzdem zufrieden sein. Ich muss jetzt einfach die positiven Sachen mitnehmen.“ Und die wären für den 25-Jährigen aus Deutsch Wagram: Sehr gutes Service und druckvolles Spiel. So zeigte er sich auch bei der Viertelfinal-Niederlage gegen Juschni: „Ich habe eigentlich nur ein Game im dritten Satz wirklich schlecht gespielt.“

Für Melzer ist sein Kitzbühel-Aufenthalt aber noch nicht beendet. Mit seinem Partner Julian Knowle bestreitet er am Samstag das Doppel-Halbfinale gegen Stefan Koubek und Philipp Kohlschreiber. Nach Kitz bestreitet Melzer noch das Turnier in Sopot (Polen). „Aber dann freue ich mich auf zwei Wochen Ferien, denn seit dem Turnier in Hamburg spiele ich fast jede Woche“, sagte Melzer.

Für eine negative Überraschung sorgte der argentinische Titelverteidiger beim Generali open. Der als Nummer vier gesetzte Gaston Gaudio verlor gegen seinen Landsmann Agustin Calleri mit 5:7,0:6. „Es war einfach hart. Ich war nach dem ersten Satz so frustriert, dass ich nicht mehr ins Spiel fand“, gestand Gaudio. Auch für Koubek-Bezwinger Nicolas Lapentti (ECU) war im Viertelfinale Endstation, er verlor gegen den Spanier Fernando Verdasco 4:6,4:6, der nun auf Calleri trifft.

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