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Melzer in 3. French-Open-Runde

Jürgen Melzer hat sich am Donnerstag erstmals für die dritte Runde der French Open qualifiziert. Der ungesetzte Niederösterreicher rang den Russen Michail Juschnij nach 2:14 Stunden mit 6:3,6:4,7:6 nieder.

Melzer hat damit noch keinen Satz abgegeben. Nun trifft er allerdings auf den als Nummer acht gesetzten Guillermo Coria, der im Vorjahr in Paris im Endspiel gestanden war und einer der heißen Favoriten ist. “Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und habe über die drei Sätze verteilt sehr gut gespielt. Ich komme immer besser in Form, es geht von Spiel zu Spiel bergauf“, freute sich Melzer, der damit im Entry-Ranking (derzeit 44.) wieder etwas Boden gutmachen kann.

Melzer war keinesfalls als Favorit ins erste Duell mit dem Russen gegangen, auch wenn dieser heuer bisher nur in Dubai (Viertelfinale) zwei Siege bei einem Turnier geschafft hat. Der Weltranglisten-30. hatte an diesem Tag aber nur im dritten Satz seine Chancen. Davor hatte der ÖTV-Daviscupper eineinhalb Stunden lang perfektes Tennis auf hohem Niveau gezeigt. Der 24-Jährige spielte fast fehlerlos von hinten ebenso wie am Netz, mischte Stopps und Winner und war eindeutig Chef auf dem Platz. Mit einem Break zum 4:2 in Satz eins und mit einem frühen zum 2:1 in Satz zwei stellte er die Weichen zur 2:0-Satzführung. Im dritten Satz sah es noch besser aus, als Melzer schon 4:0 führte. Doch da zeigte sich wieder ein Mal eine kleine Schwäche im Beenden eines Matches bei dem Österreicher. “Da bin ich nervös geworden und habe mir ins Hoserl gemacht. Da hatte ich Angst vor dem Gewinnen und ich habe zum Spielen aufgehört“, meinte Melzer selbstkritisch. Juschnij kam daher auch auf 2:4 heran, danach konnte Melzer eine Breakchance zum 5:2 nicht nützen und der dritte Durchgang ging ins Tiebreak, in dem Melzer aber nie in Gefahr war.

Roddock bei French Open an Acasuso gescheitert
Die French Open bleiben der “weiße Fleck” in der Erfolgsbilanz des Andy Roddick. Als Nummer zwei gesetzt, ist der US-Amerikaner in Runde zwei am Argentinier Jose Acasuso gescheitert. Roddick hatte mit 2:0 Sätzen geführt, verlor aber nach dreieinhalb Stunden mit 6:3,6:4,4:6,3:6,6:8 gegen die Nummer 62 der Tennis-Welt. Marat Safin, als Nummer drei gesetzt, wurde bei seinem Viersatzerfolg über den Qualifikanten Lukas Dlouhy durch Knieschmerzen behindert. Das nächste Match des Australian-Open-Gewinners gegen den Paris-Sieger von 2003, Juan Carlos Ferrero, wird einer der Hits der ersten Woche im Stade Roland Garros.

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