Melzer eröffnet Daviscup
Im Anschluss daran geht Stefan Koubek gegen die Nummer eins der Südamerikaner, Nicolas Lapentti, auf den Platz. Für Jürgen Melzer gilt es gleich gegen zwei Missstände zu kämpfen: Einerseits die schlechte Form der vergangenen Wochen, andererseits seine nicht gerade berauschende Daviscup-Bilanz. Mit nur vier Siegen in 21 Singles gilt er nicht gerade als Spezialist für diesen Bewerb. Gegen Giovanni Lapentti ist der Weltranglisten-49. freilich Favorit. “Er ist sehr talentiert und hat einen guten Aufschlag. Aber ich habe die Möglichkeiten, dagegenzuhalten und ihn auch zu schlagen”, sagte der 24-jährige Niederösterreicher. Koubek, der gegen Nicolas eine 2:4-Bilanz aufweist, ist gegen den Routinier Außenseiter. “Er ist ein großer Spieler, stand immerhin schon ein Mal in einem Grand-Slam-Semifinale (Australian Open 1999). Er ist auf Sand und auch auf Hartplatz zu Hause”, streute der Kärntner seinem ersten Gegner Rosen.
Die Vorbereitung sei zwar ungewöhnlich gewesen, aber “wir haben das Beste daraus gemacht” (Melzer). Da hatten es die Südamerikaner schwieriger, die zwar schon am Freitag vergangener Woche angereist waren, aber bis zum Auslosungstag wegen des Schlechtwetters nur ein Mal auf der Anlage trainieren konnten. Die Gäste blieben trotz dieser Tatsache cool. “Es war keine gute Trainingswoche, aber wir sind professionell genug, um uns auf diese Situation einzustellen”, sagte Nicolas Lapentti, der über den langsamen Opticourt überrascht war. Er und auch sein Kapitän, Raul Viver, erwarten unisono einen sehr engen Länderkampf. “Ich sehe keinen klaren Favoriten. Es wird viel von der Tagesform abhängen”, glaubt Nicolas.
Thomas Muster sieht sein Team von der Papierform her als Favorit. “Aber es ist immer dasselbe: Der Daviscup hat eigene Gesetze. Unser erstes Ziel ist es, den Klassenerhalt zu schaffen und weiter zu den 16 besten Nationen der Welt zu gehören.” Einziges Sorgenkind im Team ist Doppel-Spezialist Julian Knowle, der seit einigen Tagen über Kopfschmerzen klagt. Bei einer Untersuchung in Graz ist allerdings nichts festgestellt worden. Muster hat vorläufig Knowle und Alexander Peya für das Doppel nominiert. Ob anstelle von Peya doch Melzer spielen wird, entscheidet der frühere Weltranglisten-Erste nach den Einzelspielen.
Daviscup-Weltgruppen-Playoff Österreich-Ecuador:
Freitag (11:00):
Jürgen Melzer – Giovanni Lapentti, Stefan Koubek – Nicolas Lapentti
Samstag (13:00):
Julian Knowle/Alexander Peya – Nicolas und Giovanni Lapentti
Sonntag (11:00):
Melzer – Nicolas Lapentti, Koubek – Giovanni Lapentti
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