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Meilenstein für Kleingemeinde Buch

Ein Haus - viele Nutzer: Buch feiert die Sanierung des
Ein Haus - viele Nutzer: Buch feiert die Sanierung des ©Michel Stocklasa
Buch. Generalsaniertes Mehrzweckgebäude wird offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Generalsanierung Mehrzweckhaus 6960 Buch

Eine gute Infrastruktur ist Grundlage für die Entwicklung der Gemeinde: Mit dieser Zielsetzung entschieden sich die Verantwortlichen, auch aufgrund der Raumnot einiger Nutzer, für die Sanierung des in die Jahre gekommenen Mehrzweckgebäudes. Der „Vorgänger“ war rund 40 Jahre alt und so wurde dem Wunsch Rechnung getragen, das markante Haus im Dorfzentrum einerseits gerade auch energetisch auf den letzten Stand zu bringen und andererseits mit den Zu- und Anbauten eine zeitgemäße Infrastruktur erzielen zu können. „Die Gemeinde konnte mit dem Projekt einen weiteren Schritt zur Stärkung des Gemeinwohls umsetzen“, bringt Bürgermeister Franz Martin auf den Punkt.

Musikalische Reise

Das Gebäude verfügt über eine Geschossfläche von über 3.000 Quadratmeter und wurde mit Baubeginn Frühjahr 2015 um 3,5 Millionen Euro netto generalsaniert. „Die Unterstützung des Landes war beim Projekt von großer Bedeutung“, ergänzt der Gemeindechef. In Kombination mit dem Kultursaal, der auch als Turnhalle genutzt wird, entstand im Westbereich das neue Probelokal samt Nebenräumen für den Musikverein. Für das 45-köpfige Orchester geht nun eine längere Reise zu Ende. Schon vor der Planungsphase mit Architekt Dietmar Walser wurde aus platzgründen auf der alten Saal – Bühne geprobt, ehe dann die Musikanten während den Bauaktivitäten in externen Probelokalen eine Zwischenlösung fanden.

Gastronomie

„Mit der Ausführung unserer Räumlichkeiten hinsichtlich der akustischen Relevanz und der angenehmen Materialwahl geht sozusagen ein Traum in Erfüllung“, führt Obmann Dominik Steurer aus. Über der neuen musikalischen Heimstätte ergänzt nun eine Terrasse mit Blick auf den Bodensee das Arrangement, welches mit einem dualen Gastro – Bereich komplettiert wurde. Somit können aus der Küche der Saal sowie die Gastwirtschaft betrieben werden. Das erweiterte Foyer sowie die WC – Anlagen sind barrierefrei ausgeführt, während sich der Kindergarten ebenso über neue Möglichkeiten (nach der internen Auslagerung des Probelokals) freuen darf.

„Kindi“ mit Spielplatz

„Wir können nun auch bei der Betreuung die nötigen Rückzugsbereiche für die Kids schaffen“, freut sich die erfahrene Leiterin Irmgard Spettel über die gelungene Sanierung und Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen. Gesamt besuchen 20 Kinder (hier sind die 3-jährigen ebenso integriert) den jetzt fast zweieinhalbmal so großen Kindergarten, der mit dem erweiterten Spielplatz eine wesentliche Besserstellung erfährt. Auch im bestehenden Kellerbereich hat sich einiges getan: So sind hier neu strukturierte Lagerflächen für die Nutzer (u.a. Theaterverein) entstanden.

Dorfjugend

Im Projekt wurde auch die „Jugend“ bedacht. Die 1982 gegründete Organisation „Jugend Aktiv“ hat erstmalig einen eigenen Raum im Untergeschoss zur Verfügung. Übrigens, das gesamte Haus wird mit Wärme aus der 2011 beim „Saal“ unterirdisch errichteten Biomasseheizung versorgt. Auf die Probephase folgt nun der offizielle Akt: In den vergangenen Monaten gingen bereits einige Veranstaltungen über die Bühne. Mit der Eröffnung am 13. Mai schlägt die Gemeinde bzw. die “Nutzer” nun ein neues Kapitel auf.

Tag der offenen Tür

Das „kommunikative“ Zentrum wird mit einem Festakt um 10 Uhr und der Weihe von Pfarrer Marius Dumea seiner Bestimmung übergeben. Für die über 600 Einwohner zählende Kommune gewiss ein Meilenstein, zu welchem sich auch Landeshauptmann Markus Wallner ein Stelldichein gibt. Während der örtliche Kameradschaftsbund den “kulinarischen” Part übernimmt, können sich die Gäste beim “Tag der offenen Tür” einen Überblick über das multifunktionale Haus verschaffen. (mst)

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