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Mehrzweckgebäude für die Feuerwehr

SPÖ und ÖVP sind sich nicht einig über die Nutzung der neuen Räumlichkeiten.

BREGENZ. Das neue Haus für die Ortsfeuerwehr Bregenz-Vorkloster nimmt konkrete Gestalt an, obwohl die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs auf Antrag der SPÖ-Fraktion im jüngsten Stadtrat von der Tagesordnung genommen wurde. Einigkeit herrscht zwar darüber, dass ein Neubau für die Feuerwehr Vorkloster dringend erforderlich ist, über die zukünftige Mehrfachnutzung des bereits in Planung befindlichen Gebäudes gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

Lösung für Feuerwehr

Bereits beim Ankauf des Grundstücks in der Schendlingerstraße schieden sich die Geister. Für SPÖ-Liegenschaftsstadtrat Klaus Kübler war der Kaufpreis im Vergleich mit den ortsüblichen Preisen weit überhöht. Bürgermeister Markus Linhart hingegen meinte, dass die Stadt keinen Verhandlungsspielraum hatte, weil eine Lösung für die Feuerwehr vordringlich war. Markus Linhart: „Mit dem Grundstückskauf ist uns ein wirklicher Glücksgriff gelungen, es hat sich gelohnt, auf diese Gelegenheit zu warten. Wir können jetzt zwei anstehende Probleme lösen: Einerseits für die Feuerwehr Vorkloster, andererseits auch für die Vorklöstner Musik, die demnächst aus der Brielgasse ausziehen muss. Und schließlich soll in den neuen Räumlichkeiten auch ein dritter, privater Partner untergebracht werden, das erleichtert uns die Finanzierung des neuen Hauses.“ Klaus Kübler will nun aber auch für den Bregenzer Fanfarenzug ein Probelokal im Neubau schaffen, da auch die Tage der ehemaligen Stadtwerke (Between), wo der Fanfarenzug zur Zeit ein Probelokal hat, gezählt sind.

Räume für Fanfarenzug

„Die aktuellen und noch nicht überarbeiteten Pläne des Neubaus liegen in der Bauabteilung. Der Raumbedarf des Fanfarenzugs liegt laut Stefan Widemann bei rund 150 m2. Die Feuerwehr bekommt zusätzlich zu den Garagen rund 380 m2 und die Musik im 1. Stock gleich viel. Um Kosten zu sparen hat der Bürgermeister daran gedacht, einen Teil des Grundstückes an eine Bank zu verkaufen, damit diese dort eine Zweigstelle errichten kann“, so Kübler, der bemängelt, dass es dafür keine Ausschreibung gegeben hat.

Konsens mit Beteiligten

„Die Experten halten nichts von einem Probelokal für den FZ, weil das Grundstück damit überfrachtet und das Projekt empfindlich verteuert wird“, so Linhart, der alle Beteiligten an einen Tisch holen möchte, um einen Konsens zu finden. „Ich möchte keine unnötige Zeit verlieren, die Feuerwehr wartet schon lange genug.“ fst

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