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Mehrjährige Haftstrafen im Prozess um "Krebswundermittel"

Wegen Betrugs und Wuchers mit dem angeblichen Krebswundermittel Galavit hat das Landgericht Kassel zwei Männer hinter Gitter geschickt. Der 64 Jahre alte Kopf einer fünfköpfigen Gruppe muss für sieben Jahre und drei Monate in Haft, ein beteiligter Arzt fünf Jahre und acht Monate.

Ein Journalist, der die Geschichte von “Wunderheilungen” lanciert hatte, wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Zwei Kaufleute kamen mit Bewährungsstrafen und hohen Geldstrafen davon. Die fünf Männer haben nach Überzeugung des Gerichts das russische Aufbaumittel Galavit an 132 Krebskranke verkauft und für jede Behandlung 8.500 Euro kassiert – das 26-fache des Einkaufspreises. Fast alle Patienten waren wenige Monate nach der Behandlung in einer nordhessischen Klinik gestorben.

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