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Mehrheitseigentümer Fosun überlegt Kapitalerhöhung bei Wolford

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Nach sinkenden Kundenzahlen und steigenden Verlusten denkt der chinesische Mehrheitseigentümer des Vorarlberger Strumpfkonzerns Wolford über Kapitalmaßnahmen nach.
Wolford-Umsatz rückläufig
Strumpfkonzern Wolford rechnet mit Verlust

“In der Fosun Fashion Group gibt es aktuell Überlegungen, Wolford auch auf der Eigenkapitalseite zu stärken, um uns wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Aber da ist noch nichts entschieden”, sagte Wolford-Chef Alex Dreher dem “trend”.

Schon im Jänner hatte das Unternehmen fürs Gesamtjahr 2018/19 einen Verlust und im Februar 10 Mio. Euro Einsparungen avisiert. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2018/19 (Mai 2018 bis Jänner 2019) sank der Umsatz um 9 Prozent auf 108,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging weiter zurück auf minus 2,3 Mio. Euro, und der Nettoverlust vergrößerte sich im Jahresabstand auf 4,2 Mio. Euro.

Wolford ist derzeit in laufenden Gesprächen mit Finanzinstituten. “Die finanzierenden Banken haben uns in den bereits weit fortgeschrittenen Gesprächen klar ihr Interesse signalisiert, unsere Liquidität auch weiter sicherzustellen”, sagte der Wolford-Chef dem Wirtschaftsmagazin. Der Streubesitz bei Wolford liegt unter zehn Prozent, den Rest hält Fosun.

Auf APA-Anfrage wollte Wolford keine weiteren Details zu einer möglichen Kapitalerhöhung bekanntgeben. Es sei “noch nichts spruchreif”, es handle sich “explizit nur um eine Überlegung”. Bei der Finanzierung gebe es “ein klares Commitment” der Banken, Neuigkeiten werde man “zeitnah” kommunizieren.

(APA)

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