Dornbirn. Auch wenn sich die Aufgaben der Stadt als Schulerhalter in erster Linie auf die Gebäude und Infrastruktur bezieht, werden ab dem kommenden Schuljahr zusätzliche Mittel für schulische Sozialarbeit zur Verfügung gestellt.
Die Pandemie mit ihren Einschränkungen und die gesellschaftliche Entwicklung machen weitere Maßnahmen notwendig. Als wichtige Systempartner von „Dornbirn lässt kein Kind zurück“ wird die Stadt die Schulen in Zukunft auch in diesem Bereich unterstützen. Als Hilfestellung wird an den Pflichtschulen ein flächendeckendes psychosoziales Unterstützungssystem in Form von Schulsozialarbeit angeboten werden, das vom Bund und vom Land mitgetragen wird.
Bedarf gestiegen
Die vergangenen zwei Jahre haben vor allem den Familien und Kindern einiges abverlangt. Der Bedarf an pädagogischen Berater:innen, Schulpsycholog:innen und Schulsozialarbeiter:innen, die bereits heute an den Dornbirner Schulen tätig sind, ist gestiegen. Ihre Unterstützung für das Lehrpersonal bei Verhaltensauffälligkeiten und Krisen bei den Schüler:innen, Elternarbeit oder bei der Gewalt- und Mobbingprävention ist wichtig und wertvoll. Mit dem Ausbau der Angebote möchte die Stadt auf diese Entwicklung reagieren und dabei auch die Dornbirner Familien unterstützen. „Wir sehen dieses Engagement als wichtigen Beitrag und als Bestandteil bei der Prävention und letztlich auch als Teil unseres Programms, dass wir in unserer Stadt kein Kind zurücklassen wollen, wenn die persönliche oder familiäre Situation schwierig ist“, betont Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Gerade jetzt benötigen die Kinder besondere Betreuung und die Lehrpersonen Unterstützung bei ihrer Arbeit.
Ab kommendem Schuljahr
Die dafür benötigten Mittel werden von der Stadt, vom Land Vorarlberg und vom Bund zur Verfügung gestellt. Die Ausweitung ist bereits für das kommende Schuljahr geplant. Schulsozialarbeit ist ein niederschwelliges, präventives Angebot an den Schulen, das allen Kindern und Jugendlichen zugänglich ist und dem Lehrkörper für Fragen mit Kindern in besonderen Situationen zur Verfügung steht. In den kommenden Jahren sollen die Angebote der psychosozialen Begleitung in den Bildungseinrichtungen der Stadt (Schulen und Kindergärten) weiter ausgebaut werden. Auch die Weiterentwicklung der „Präventionsketten“, die im Rahmen des Programms „Dornbirn lässt kein Kind zurück“ bereits in vielen Bereichen etabliert sind, werden gemeinsam mit den Systempartnern (Lehrkörper, Schulsozialarbeit, pädagogische Berater:innen, Vereine, Eltern) zu einem tragfähigen Netzwerk weiterentwickelt. Unterstützt werden die Schulen zudem durch mehrere soziale Einrichtungen, die bei Bedarf Workshops zu Themen wie Suchtprophylaxe, Mobbing, etc. anbieten.
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