Dornbirn. Der Bahnhof Dornbirn ist eine stark frequentierte Mobilitätsdrehscheibe. Täglich benutzen viele Pendler, Schüler und Reisende das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs. „Die Bus- und Bahnbenützer sollen bequem und sicher zum Bahnhof gelangen“, sagt Umweltstadträtin Juliane Alton (Grüne). Sie setzt sich daher für die gerechtere Verteilung des innerstädtischen Straßenraums ein mit dem Ziel, die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen. Sie zeigt auf, wo Schutzwege für die Querung von Straßen fehlen. Zuständig sieht sich Alton formal, nach DUP (Dornbirner Umweltprogramm) auch dafür, dass Kinder zu Fuß zur Schule gehen oder mit dem Rad in die Schule fahren können.
Fehlende Schutzwege
Entlang der Kreuzgasse und der Franz-Michael-Felder-Straße ist kein einziger markierter Übergang auf der gesamten Achse, die direkt zum Bahnhof führt und von dort weg. Unangenehm, ja prekär ist die Situation für Fußgänger, die vom Gehsteig entlang der F.M.-Felder-Straße kommend keine entsprechende Querungsmöglichkeit zum Bahnhof vorfinden. Bereits an der Riedgasse, von der Kreuzgasse kommend, fehlen sie gänzlich. Juliane Alton schlägt vor, die fehlenden Markierungen für Fußgänger mit Blockmarkierung für Radfahrer anzubringen.
Deregulierung bei Tempo 30
Auf eine verträgliche Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer setzt die Stadtplanung. „Bei Tempo 30“, so Stefan Burtscher, Leiter Stadtplanung, geht es darum, dass alle den öffentlichen Raum in verantwortungsvoller Form nutzen. Die Tendenz läuft mehr auf Deregulierung hinaus, wie die Entfernung der Verkehrsampeln an der Kreuzung Franz-Michael-Felder-Straße/Kreuzgasse mit der Riedgasse zeigt. Es soll den Nutzern mehr Verantwortung übertragen und die gegenseitige Rücksichtnahme gefordert werden. „Im Bereich der derzeitigen Baustelle entlang der Kreuzgasse kommt es zu einer Neugestaltung des Straßenraums. Das wird voraussichtlich Ende 2018/Anfang 2019 der Fall sein“, merkt Burtscher an. Die vorhandenen Markierungen für Fußgänger, die zum Bahnhofseingang und zur Unterführung leiten, sieht Stefan Burtscher als ausreichend.
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