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Mehr Sicherheit auf den Straßen

Bregenz/Nüziders - Rund ein Jahr nach Inbetriebnahme des Verkehrkontrollplatzes in Nüziders gab es eine erste Zwischenbilanz.  LR Manfred Rein, Oberst Gerhard Ellensohn

Verkehrslandesrat Manfred Rein und der Leiter der Verkehrsabteilung im Landespolizeikommando, Gerhard Ellensohn präsentierten die bisherigen Ergebnisse. Fazit: Die Kontrollstelle leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Vorarlberg. “Unser Ziel ist es, dass LKWs nicht überladen, Reisebusse nicht defekt und Ruhezeiten eingehalten werden”, so Rein im heutigen (Donnerstag) Pressegespräch im Landhaus. Zwei weitere Kontrollplätze (Lauterach und Wolfurt, jeweils in eine Fahrtrichtung) sollen in absehbarer Zeit folgen.

Die Verkehrskontrollen sind keine Schikane, sondern notwendige Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, betonte Landesrat Rein. Bei den Kontrollen gilt besonderes Augenmerk der Einhaltung der zulässigen Gewichts-Obergrenzen bei LKWs, der technischen Beschaffenheit der LKWs und Reisebusse sowie der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. “Die Verkehrskontrollen sollen auch dazu dienen, dass keine Transit-Schleichwege durch Vorarlberg entstehen”, führte Landesrat Rein an. Zudem dürfe keine Wettbewerbsverzerrung stattfinden: “Wir wollen nicht, dass Frächter und Reiseunternehmen, die technisch unzulässige Fahrzeuge auf die Straße schicken, daraus Kostenvorteile gegenüber korrekt handelnden Unternehmen ziehen”, betonte Rein.

Zusätzliche Kontrollplätze

Bei der für Autobahnen und Schnellstraßen zuständigen ASINAG hat das Land Vorarlberg bereits die Forderung nach zwei weiteren Verkehrskontrollstellen (in Lauterach und Wolfurt, jeweils in eine Fahrtrichtung) deponiert – Rein: “Wünschenswert wäre eine Errichtung bis 2009”.

Weniger Verkehrsunfälle durch umfassende Kontrolle

Das Österreichische Verkehrssicherheitsprogramm mit den Handlungsfeldern Mensch, Infrastruktur, Fahrzeug und Rahmenbedingungen hat das Ziel die Verkehrsunfälle mit verletzten und getöteten Personen bis 2010 entsprechend zu senken. “Um dieses Ziel erreichen zu können, braucht die Polizei eine entsprechende Infrastruktur um Kontrollen effizient, verantwortungsbewusst, schnell und umfassend durchführen zu können”, führte Gerhard Ellensohn an.

Unter umfassend versteht die Polizei nicht nur die Bestimmungen des Verkehrsrechts, wie Alkohol- und Gewichtskontrollen, Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten, sondern auch andere Bundes- und Landesgesetze zu vollziehen, bei denen die Mitwirkung der Polizei vorgesehen ist. Nicht zuletzt gehört auch die Fahndung nach Rechtsbrechern dazu. Ellensohn: “Nur mit Einrichtungen wie der Verkehrskontrollplatz Nüziders, die über eine entsprechend moderne Infrastruktur verfügen, ist es den Spezialisten der Autobahnpolizei und der Verkehrsabteilung möglich, ihre gesetzlichen Aufgaben im Bereich von Transitverkehrsstrecken zu erfüllen.”

Bilanz 2006

Im Jahr 2006 wurden beim Verkehrskontrollplatz Nüziders insgesamt 3.329 LKWs gewogen, davon waren 478 überladen. 234 Anzeigen wegen Überschreitung der Lenk- und Ruhezeiten sowie 899 weitere Anzeigen nach dem Kraftfahrzeugs-Gesetz (beispielsweise wegen technischer Mängel und abgefahrenen Reifen) wurden ausgestellt.

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