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Mehr Polizei im berüchtigten Stuwerviertel

APA/Ozceret
APA/Ozceret
Das Stuwerviertel und die Gegend um den Nordbahnhof in Wien-Leopoldstadt zählen seit jeher nicht gerade zu den beliebten Flaniermeilen der Bundeshauptstadt.

Auf Grund ständiger Beschwerden von Anrainern – zuletzt sogar mittels Unterschriftenaktion – hatte sich die Polizei entschlossen, gegen die florierende illegale Prostitution in den beiden Grätzeln vorzugehen. Am Freitag wurden die Bilanz dieser Schwerpunktaktion präsentiert.

Insgesamt wurden 1.755 Autolenkerkontrollen und 502 Alko-Tests (davon neun positive) durchgeführt, 284 Organmandate ausgestellt, 300 Verkehrsanzeigen, 130 Anzeigen nach dem Prostitutions-Gesetz sowie 150 sonstige Verwaltungsanzeigen erstattet und 193 Identitäten festgestellt. Daraus resultierten 15 Strafrechtsanzeigen und sieben Festnahmen.

„Diese Gegenden werden offenbar in der Slowakei und in Ungarn beworben, es kommen ständig neue Prostituierte, es herrscht eine hohe Fluktuation“, analysierte Peter Goldgruber, Leiter der Sicherheits- und Verkehrspolizeilichen Abteilung im APA-Gespräch. „Ich muss außerdem sagen: Die Beschwerdeführer hatten Recht, das waren keine Querulanten.“

Das Stuwerviertel, das Nordbahnhofgelände und auch die äußere Mariahilfer Straße in Wien-Rudolfsheim seien beliebte Gegenden für illegale Prostitution. Goldgruber: „Wir dürfen dort nicht nachlassen. Nur bei konzentriertem Vorgehen können wir das Gewerbe zurückdrängen, sonst entwickelt es sich sehr schnell. Wir haben da eine Situation, die wir ständig beobachten müssen, damit das nicht zum Problem wird.“

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