2016 waren von 44 Ermordeten 26 Frauen, 2015 waren von 50 Mordopfern 30 weiblich. 2020 hat sich an diesem Bild wenig geändert: Laut APA-Zählung fielen heuer bisher 17 Frauen und sieben Männer Tötungen zum Opfer (des weiteren starben zwei Männer nach Streit und Faustschlägen; außerdem wurde ein weibliches Baby getötet).
Die gute Nachricht: Europaweit ist die Zahl der Morde deutlich zurückgegangen. 2016 wurden 3.124 Menschen in der EU ermordet. Das waren um 312 weniger als 2015 und um 901 weniger als 2011. Fast zwei Drittel aller Mordopfer (65 Prozent) waren Männer. Auf 100.000 Einwohner kamen 2016 EU-weit statistisch 0,7 Morde, 2011 waren es noch 0,9.
Hohe Mordraten in baltischen Staaten
2017 wiesen die baltischen Staaten die höchsten Mordraten in Europa auf: In Lettland kamen auf 100.000 Einwohner 3,8 tödliche Gewaltverbrechen, Litauen und Estland folgten mit statistischen Werten von 2,8 bzw. 2,3. Dahinter liegen Malta und Rumänien mit 1,6 bzw. 1,5 Mordopfern pro 100.000 Einwohner.
Österreich lag mit 0,55 Morden pro 100.000 Einwohner 2017 unter dem EU-Durchschnitt, die Entwicklung blieb über die vergangenen Jahre konstant: 2016 betrug die Rate 0,5 und 2015 0,57. Die geringsten Mordraten wiesen 2017 Luxemburg (0,2), Irland und Deutschland (jeweils 0,4) auf. Die Schweiz verzeichnete mit einem statistischen Wert von 0,38 auch eine niedrigere Mordrate als Österreich.
(APA)
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