Der Denkmalschutz in Wien wird deutlich verstärkt. Das Bundesdenkmalamt will damit vor allem den strengen Richtlinien gerecht werden, die mit der Auszeichnung Weltkulturerbe für das historische Zentrum verbunden sind. Landeskonservatorin Barbara Neubauer hat am Mittwoch in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass in den kommenden Jahren zusätzlich 1.800 Objekte unter Schutz gestellt werden sollen, und zwar in ganz Wien. In der City sind bereits im Vorjahr 120 derartige Verfahren eingeleitet worden.
Insgesamt muss sich die Denkmalschutz-Beauftragte in der Bundeshauptstadt derzeit um rund 2.200 unter Schutz gestellte Objekte kümmern, 4.000 sollen es werden. Das dafür vorhandene Jahresbudget beträgt rund 720.000 Euro. Umfangreiche Renovierungen können damit nicht finanziert werden, betonte Neubauer. In Zukunft solle der Förderungsschwerpunkt darum auf restauratorischen und bautechnischen Voruntersuchungen liegen.
Die Betreuung von Wiens Denkmälern – vor allem von Häusern und größeren Bauten – sei jedenfalls sehr zeitintensiv. Wir müssen oft Überzeugungsarbeit leisten. Das geht vom einfachen Hauseigentümer bis zum Museumsdirektor, berichtete die Landeskonservatorin. Vor allem der Wunsch, eine wirtschaftliche Rendite zu erzielen, sei oft schwer mit der Erhaltung der Substanz zu vereinbaren.
Redaktion: Elisabeth Skoda
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