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Mehr Arbeitslose - Auer fordert Maßnahmenpaket

Mehr Arbeitslose und weniger Jobs in Vorarlberg.
Mehr Arbeitslose und weniger Jobs in Vorarlberg. ©VOL.AT/Bernd Hofmeister (Archivbild)
Schwarzach. Das schwache Wirtschaftswachstum belastet weiterhin den Arbeitsmarkt. Im Dezember 2013 waren insgesamt 10.103 Personen in Vorarlberg als arbeitslos gemeldet, laut AMS ein Anstieg von 8,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. AK-Vizepräsidentin Auer fordert ein Maßnahmenpaket.
Dazu kommen noch 2.414 Personen, die sich in Schulungen befinden und offiziell nicht als arbeitslos gelten. Mit 19,1 Prozent deutlich angestiegen ist die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen bei den Über-50-Jährigen. Auch die Suche nach einer Lehrstelle gestalte sich schwieriger. Insgesamt sei das Stellenangebot in praktisch allen Berufsgruppen eingebrochen.
 

Auer zur Rekordarbeitslosigkeit

Die Politik müsse nun alle Möglichkeiten ausreizen, um die dramatische Lage am Arbeitsmarkt zu entschärfen und Arbeitsplätze zu sichern, betont AK-Vizepräsidentin Manuela Auer anlässlich der neuen Arbeitslosenzahlen. Besonders wichtig sei die rasche Umsetzung des im Koalitionspakt enthaltenen Bonus-Malus-Systems. Die Betriebe müssten endlich erkennen, “dass Ältere keine Beläastung, sondern eine Bereicherung und letztendlich auch ein Wettbewerbsvorteil sind”, so Auer.

Um das ganze Potential älterer Arbeitnehmer nützen zu können, müssten allerdings die Rahmenbedingungen in den Betrieben verbessert werden, erklärt die AK-Vizepräsidentin. So brauche es Investitionen in die innerbetriebliche Weiterbildung, mehr gesundheitsfördernde Maßnahmen und dem Alter entsprechende Arbeitsbedingungen durch den Ausbau alternsgerechter Arbeitsplätze. “Davon profitieren ArbeitnehmerInnen und Unternehmen gleichermaßen”, betont Auer.

“Kaufkraft muss gestärkt werden”

Um die Arbeitslosigkeit insgesamt in den Griff zu bekommen, fordert Auer eine “offensive Arbeitsmarktpolitik”. So müssten beschäftigungsfördernde Investitionen vorgezogen und die soziale Infrastruktur ausgebaut werden. Dies gelte vor allem für die Bereiche Bildung und Kinderbetreuung. Und: “Die Beschäftigten müssen steuerlich entlastet werden, damit die Kaufkraft gestärkt und die Wirtschaft angekurbelt wird.” Dies sichere Arbeitsplätze vor allem auch im Handel, wo die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich stark gestiegen sei.

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