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Mehr als die Hälfte am Pkw-Rücksitz nicht angegurtet

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In den vergangenen drei Monaten hat die ÖAMTC-Unfallforschung an mehreren Stellen in Wien und Niederösterreich Erhebungen durchgeführt, wie viele Passagiere auf Pkw-Rücksitzen angegurtet sind.

“Von 1.069 Fondspassagieren waren nur 480 angegurtet, das sind 45 Prozent. 589, also 55 Prozent, waren nicht angegurtet”, war ÖAMTC-Verkehrsexperte David Nose bestürzt.

“Tödliche Gefahr”

Gefährlich ist das nicht nur für die Passagiere am Rücksitz selbst, sondern auch für jene, die vorne sitzen. “Bei einem Crash mit 50 km/h drückt eine 55 kg schwere Frau mit einem Gewicht von 2,75 Tonnen gegen den Vordersitz. Jedem, der vorne sitzt, muss klar sein, dass das eine tödliche Gefahr darstellt. Schon aus eigenem Interesse sollte sich daher jeder Fahrer versichern, dass die Fondspassagiere angegurtet sind”, forderte Nose.

Die Auswertung der ÖAMTC-Erhebung zeigt auch, dass mehr Männer als Frauen am Rücksitz auf den Gurt verzichten. “58 Prozent der Männer waren nicht angeschnallt, bei den Frauen waren es 50 Prozent”, analysierte der Experte.

Die Erhebung wurden an sieben Tagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten (vormittags, mittags und in der Hauptverkehrszeit am frühen Abend) sowie an verschiedenen Orten durchgeführt – im innerstädtischen Verkehr, wie z. B. am Wiener Schwarzenbergplatz, genauso wie an Autobahnauf- und abfahrten, z. B. an der A4 Abfahrt Stadionallee in Wien oder in Bruckneudorf in Niederösterreich. (APA)

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