Bei einem Besuch der ifs Frauennotwohnung und dem Haus für Mutter und Kind der Caritas in Feldkirch dankte die Landesrätin den Mitarbeiterinnen für deren engagierte Arbeit. Diese führen neben der Betreuung traumatisierter Frauen und Kindern auch viele Informationsgespräche und würden zahlreiche Anfrage beantworten.
Aufmerksame Gesellschaft gegen häusliche Gewalt
Das Thema häusliche Gewalt dürfe nicht tabuisiert werden, fordert Landesrätin Wiesflecker. Um den Betroffenen zu helfen, brauche es eine Gesellschaft, die aufmerksam ist und nicht wegschaut, wenn solche Fälle bekannt werden. Wie komplex und vielschichtig viele Problemlagen sind, sei im direkten Gespräch mit den Mitarbeitenden klar geworden: “Es gilt ja nicht nur die unmittelbare Gefährdung abzuwenden, sondern danach die Schutz suchenden Frauen zu unterstützen, damit sie einen Neustart machen können. Dabei stellt sich etwa die Wohnungssuche oftmals als nicht einfach heraus.”
Lebenssituationen stabilisieren
Das Haus Mutter und Kind der Caritas in Feldkirch unterstützt seit vielen Jahren Mütter in Krisensituationen. Die Aufträge kommen größtenteils von der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel der Einrichtung ist es, die Lebenssituationen der Bewohnerinnen soweit zu stabilisieren, dass sie den Alltag mit ihren Kindern wieder selbst schaffen. 2015 wurden 39 Familien mit 50 Kindern betreut. Das ist eine Steigerung um 25 Prozent bei den Müttern und 32 Prozent bei den Kindern im Vergleich zum Jahr davor.
“Oft treffen unvorhergesehene Schicksalsschläge die Frauen mit ihren meist kleinen Kindern. Dann braucht es eine auf solche Fälle spezialisierte Hilfseinrichtung. Vor allem alleinerziehenden Frauen kann durch Beratung eine neue Lebensperspektive gegeben werden”, erläutert Landesrätin Wiesflecker.
(red/VLK)
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