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Mehr Alkoholiker als Kiffer in Klinik eingeliefert

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Die Liechtensteiner Regierung hat den Vergleich zwischen Folgekosten von Cannabis- und Alkoholkonsum gezogen. Laut "Volksblatt.li" war Alkoholmissbrauch demnach deutlich teurer für den Staat.

Cannabis ist die beliebteste illegale Droge der Liechtensteiner. 627 Personen wurden in den vergangenen fünf Jahren wegen Delikten in Bezug auf Cannabis bei der Liechtensteiner Staatsanwaltschaft angezeigt. Welche Kosten für die strafrechtliche Verfolgung aufgebracht werden müssen, kann nur geschätzt werden. Über das Amt für Soziale Dienste, die Polizei und die Verkehrskontrolle soll das Land zwischen 2013 und 2017 etwa 750.000 Franken für die Sanktionierung für Cannabiskonsumenten ausgegeben haben.

11 000 Franken für jeden Alkoholpatienten

2017 waren sechs Menschen nach dem Cannabiskonsum in Behandlung. Der Aufenthalt in der Klinik dauerte im Durchschnitt 7,5 Tage. Pro Patient hat die Behandlung 7200 Franken gekostet. Noch teurer scheinen die Kosten nach Alkoholmissbrauch zu sein. Laut der Regierung fällt es auf, dass die höchsten Kosten für psychische Störungen und Verhaltensstörungen, die durch alkoholische Getränke entstehen, anfallen. 59 Personen wurden nach Alkoholmissbrauch medizinische behandelt, der Klinikaufenthalt dauerte 13,2 Tage. 11000 Franken wurden im Schnitt für jeden Alkoholpatienten ausgegeben.

(Red.)

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