Die durch die in Angriff genommene Übernahme des britischen Mischkonzerns Wasall neu zu formierende Dornbirner Elektrogruppe Zumtobel Staff wird in einem Zeithorizont „von fünf bis maximal sieben Jahre“ an die Börse gehen. Diese Option habe sich Zumtobel schon seit längerem offen gehalten, erklärte Otto Riewoldt, Leiter der strategische Unternehmenskommunikation bei Zumtobel, der APA. Am Donnerstag Mittag waren in Frankfurt im Vorfeld der Fachmesse Light+Building“ Details über den Megadeal bekannt gegeben worden.
Unter den gegebenen Vorzeichen, so Riewoldt, wäre es “äußerst unklug“ rasch an die Börse zu gehen. Zuerst stehe einmal „sehr große Integrationsarbeit an, um die beiden Unternehmen zusammen zu führen“. Als Zumtobel Anfang der neunziger Jahre den deutschen „viel kleineren Hersteller Staff übernommen hatte, hat das auch vier Jahre gedauert, bis alles klappte“.
Andererseits habe Zumtobel Staff schon seit Jahren von einer realen Option gesprochen, das Unternehmen an die Börse zu bringen und sich auch bereits darauf vorbereitet: „Wir veröffentlichen weit mehr Kennzahlen, als dies ein anderes Familienunternehmen tut und notwendig wäre.“ Intern seien seit längerem alle buchhalterischen und finanztechnischen Voraussetzungen wie bei einem börsenotierten Unternehmen geschaffen. Riewoldt: „Wir haben Zumtobel Staff also schon börsentauglich gemacht“.
Was in diesem Zusammenhang die Rolle des neuen Miteigentümers KKR Kohlberg, Kravis, Roberts & Co. angehe, werde dieser sicherlich bis zu einer möglichen Börseeinführung an Bord bleiben, sagte der Unternehmenssprecher auf Anfrage der APA: „Bis die Braut nicht nur schön, sondern wunderschön ist.“
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