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Mayer spürt "Feuer" - Speed-Herren später nach Nordamerika

Mayer war in Sölden als Vorläufer dabei
Mayer war in Sölden als Vorläufer dabei
Später als geplant werden Österreichs alpine Ski-Herren zum Training vor den Überseerennen nach Nordamerika aufbrechen. Wie Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer am Freitag berichtete, ist es in Vail (USA) zu warm. Die Abreise soll nun am 10. November direkt nach Kanada erfolgen, wo man sich in Nakiska auf die Lake-Louise-Rennen (26./27.) vorbereiten will.


Der Kärntner Mayer absolvierte nach seinen in der Gröden-Abfahrt im Dezember 2015 erlittenen Brustwirbelbrüchen kürzlich als Vorläufer des Weltcup-Auftakt-Riesentorlaufs in Sölden eine gelungene “Rennprobe”, wie er es nannte. “Das war wichtig vom Kopf her, bin nun wieder darauf eingestellt, Rennen zu fahren.” Als zusätzliche Erkenntnis gewann er, dass es mit einer niedrigen Startnummer viel Spaß mache, Riesentorlauf zu fahren. Durchaus etwas, dass er anstrebe.

Erst wieder in Lake Louise in die Saison zu starten – da hat Mayer mittlerweile Übung drinnen. 2014 fehlte er in Sölden wegen eines Innenbandeinrisses im rechten Knie und einer Wirbelsäulenprellung, 2015 wegen einer Schuhrandprellung an beiden Beinen und heuer aufgrund der Wirbelbrüche. “Ich hatte schon zwei kleine Comebacks in Lake Louise, das ist das nächste. Ich freue mich riesig drauf, Rennen zu fahren, habe Feuer in mir”, meinte der 26-Jährige, der in Lake Louise 2013, 2014 und 2015 jeweils Super-G-Zweiter war.

Als Saisonziel gab Mayer aus, dass er sich Schritt für Schritt an die Weltspitze rantasten und wieder dort anschließen wolle, wo er aufgehört habe. Schneetage habe er genug in den Beinen, zuletzt vier bis fünf pro Woche. Nächste Woche geht es nach Sölden, wo die Abfahrtslatten angeschnallt werden sollen. Mit Gröden hat er übrigens bereits Frieden geschlossen. “Ich war dort, bin gewandert, habe mir alles angesehen. Das war wichtig für mich, dass ich vor den Rennen dort war.” Er will “mit Ruhe” reinstarten in die Saison. “Wenn es zu laufen anfängt, werden auch die Erfolge kommen.”

Bernadette Schild blickt nach zwei schwierigen Saisonen und dem im Sommer vollzogenen Wechsel zur Skifirma Head zuversichtlich dem kommenden Winter entgegen. “Vom Gefühl her geht es aufwärts”, sagte die Salzburger Slalom-Spezialistin, die die Qualifikation für die WM in St. Moritz (6. bis 19. Februar 2017) klar schaffen möchte. “Ich habe große Ansprüche an mich selbst.”

Am Donnerstagabend wie US-Jungstar und Slalom-Dominatorin Mikaela Shiffrin in Wien zu Gast auf der “Galanacht des Sports”, hat Bernadette Schild nicht vor, dieser das Feld auf der Piste kampflos zu überlassen. “Mika fährt schon wieder sehr gut, wie man in Sölden im Riesentorlauf gesehen hat. Im Slalom war ich in der vergangenen Saison in einem Durchgang einmal schneller als sie. Ich kann auch gut Skifahren, Mika ist eine vom anderen Stern, stabil und mit super Technik. Aber das ist auch mein Ziel.”

Ob das in Gällivare (Schweden) geplante Training der ÖSV-Damen vor dem Levi-Slalom am 12. November durchgeführt werden kann, ist mehr als fraglich. Ob der Schneelage werden die Slalom-Damen wohl eher weiterhin in Österreich bzw. im Schnalstal in Südtirol trainieren.

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