Feldkirch. (etu) Die Stiftung Kindertraum erfüllt die Herzenswünsche schwer kranker und behinderter Kinder in Österreich. Auf der Suche nach einem Partner für ihr Maturaprojekt sind Jessica Tusch (19), Ramona Gabriel (18) und Joelle Vielgut (19) auf diese Non-Profit-Organisation (NPO) gestoßen. „Wir haben uns die Website der Stiftung Kindertraum angesehen und sind die Wunschliste durchgegangen. Dabei ist uns aufgefallen, dass hauptsächlich Kinder aus Ostösterreich dabei sind“, erzählt Vielgut. „Zunächst war kein einziges Kind aus Vorarlberg oder Tirol dabei, aber wir haben die Wunschliste wöchentlich aktualisiert und sind dann auf den zehnjährigen Ramon aus Vorarlberg gestoßen. Ramon leidet an einer Hör- und Wahrnehmungsstörung, die mithilfe einer kostenaufwendigen Therapie verbessert werden könnte.“
Podiumsdiskussion
Das Hör- und Wahrnehmungstraining kostet 2160 Euro. Um Spendengelder zu sammeln, haben die Maturantinnen als ersten Schritt zu einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen NPO geladen. „Uns war von Anfang an klar, dass wir nur mit dieser Veranstaltung nicht das komplette Training für Ramon zahlen können. Wir haben nun die Spendenboxen bei uns bis Mitte Jänner in der Schule aufgestellt.“
Bei der Podiumsdiskussion waren vier Vertreter Vorarlberger Institutionen eingeladen: Stiftung Kindertraum, vertreten durch Günther Ebner, Albanienhilfe, vertreten durch Pfarrer Franz Winsauer, Caritas mit Claudio Tedeschi und die Crossing Borders, vertreten durch Robert Hoschek. Der Abend stand unter dem Motto „Entrepreneurial Spirit in NPO’s – Wie Unternehmungsgeist die Arbeit von Charity-Organisationen beflügelt.“ Dabei stellten die Schülerinnen interessante Fragen zur Unternehmensführung und der Gewichtung des ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiters.
Ehrenamt als Fundament
Gerade bei Institutionen, die nicht auf Profite, sondern auf Spendengelder für Menschen in schwierigen Lebenslagen angewiesen sind, sind die Ehrenämter fundamental.„Ohne sie würde es in den meisten Stiftungen gar nicht funktionieren“, meint Winsauer. In Vorarlberg sei durch die Seriosität ein gewisses Vertrauen bereits geschaffen worden, das hilft jedem dieser Unternehmen besonders. Eine gewisse Transparenz müsse immer gegeben sein, um weitere Spendengelder von Menschen und Firmen zu bekommen.
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