Lustenau. Vier SchülerInnen der HAK Lustenau hatten eine etwas andere Idee: Wie wär’s mit einem Maturaprojekt zum Thema Abfallwirtschaft, Nachhaltigkeit und zugleich einer soziale Aktion? Gesagt, getan: Bettina Wald, Sarah Eberle, Andreas Samonig und Melina Riedmann machten sich nach einer Vorplanung an die Arbeit und fingen an zu sammeln.
Aber, was denn? „Alle Second-Hand Waren, gut erhaltene Kleidung, Bücher, Geschirr, Spielsachen und vieles mehr. Alles das, was die Leute gerne hergeben möchten“, erklärt Andreas Samonig. „Wir haben unsere Sammelaktion publik gemacht. Der Zulauf war enorm. Es ging uns darum, die Sachen wieder zu recyceln und sie wieder einem Zweck zu zuführen, der auch noch sozialen Charakter hat. Wir haben die Waren auf Flohmärkten günstig zum Kauf angeboten. Mit Plakaten und Flyern haben wir auf unser Projekt aufmerksam gemacht. Die Leute waren begeistert und haben zum Teil auch mehr gespendet, als sie von dem sozialen Zweck gehört haben. “
Zusammen mit seinen drei Klassenkolleginnen steckte Andreas viel Zeit in das Projekt. Das Ergebnis war für die vier Schüler beachtenswert. „Das Echo auf die Aktion war meist sehr positiv“, kann auch Melina Riedmann beipflichten. „Wir sind mit vielen wegen der Aktion ins Gespräch gekommen.“ 519 Euro erwirtschafteten die jungen Leute so und spendeten das Geld der Familienhilfe der Caritas. Vor kurzem konnten die vier Jugendlichen Doris Jenny von der Familienhilfe im Caritashaus in Dornbirn einen Scheck überreichen. Diese sparte nicht mit Dank: „Eine tolle Idee, ich finde es einfach super, wie kreativ junge Menschen sind und wie sehr sie sich für soziale Aktionen begeistern können. Wir werden das Geld für Familien, die sich in Notsituationen befinden, und die Familienhilfe in Anspruch nehmen, verwenden!“
Umfrage Wie hat dir das Projekt gefallen?
Sarah Eberle:
In der Schule als Maturaprojekt mal etwas Soziales zu machen, ist einfach toll. Es war schon viel Arbeit, aber die Sachen auf dem Flohmarkt wieder zu verkaufen, hat viel Spaß gemacht. Man sieht dort auch, wie viele Menschen auf ihr Geld achten müssen und versuchen günstig einzukaufen.
Bettina Wald:
Das Sammeln hat Spaß gemacht. Wir hätten nicht gedacht, dass so viele Leute hier mitmachen würden. Auch der Kontakt zu den Leuten auf dem Flohmarkt war super. Es hat mir auch Freude gemacht, wenn jemand eine Freude über seinen „Schnäppchenkauf“ hatte, das war richtig ansteckend.
Andreas Samonig:
In dem Projekt stecken viele Stunden Arbeit drinnen, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Mir hat gefallen, wie dynamisch das Ganze geworden ist. Wir haben alles selbst gemacht und das macht natürlich dann stolz, wenn man sieht, wie viel Geld wir bekommen haben, das wir wieder einem sozialen Zweck zuführen konnten.
Melina Riedmann:
Es ist ein tolles Projekt, weil es auch sozialen Charakter hat. In einer kaufmännischen Schule dreht sich meist alles nur um Zahlen. Aber so ist ein ganz anderer Aspekt hinzugekommen. Viele Menschen sind zu uns gekommen und haben sich dafür interessiert. Manche haben auch einfach so etwas mehr Geld gespendet.
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