Trotz aller Schwierigkeiten hat der Großteil der Vorarlberger Maturanten die Reifeprüfung im ersten Anlauf bestanden - wir gratulieren und wünschen einen erholsamen Sommer!
Das war die Matura 2021
Onlineunterricht, gar keine Schule, Unterricht im Schichtbetrieb: Wie schon im Vorjahr stand auch dieses Schuljahr im Zeichen der Coronapandemie. Ebenso die diesjährige Zentralmatura für rund 40.000 Schülerinnen und Schüler in Österreich. Coronabedingt gab es auch heuer keine mündlichen Prüfungen. Voraussetzung für die Teilnahme an der schriftlichen Zentralmatura war ein negativer Coronatest bzw. die Bestätigung einer durchgemachten Infektion. Außerdem wurde die Arbeitszeit wieder eine Stunde verlängert und die Jahresnote in die Maturanote einbezogen.
Deutsch
Mit Deutsch stand dabei gleich am ersten Tag jene Reifeprüfung an, die wirklich für alle teilnehmenden Schüler einheitlich ist: Die Maturanten erhielten, egal welche Schulform sie besuchen, die gleichen Aufgabenpakete. In allen anderen Fächern gibt es Unterschiede je nach Schultyp oder bei Fremdsprachen nach Anzahl der unterrichteten Jahre.
In Deutsch konnten die Schüler wie jedes Jahr eines von drei Aufgabenpaketen auswählen, die jeweils zwei voneinander unabhängige Aufgabenstellungen enthalten. Die Maturanten mussten innerhalb von sechs Stunden zwei Texte verfassen. Wörterbücher durften verwendet werden. Eines der drei Pakete muss eine literarische Aufgabe enthalten. Dies war heuer die Interpretation des Textes "Im Verbrauchermarkt" des österreichischen Autors Werner Kofler.
Darüber hinaus gab es als Aufgaben die Zusammenfassung eines Berichts über die Malerin Frida Kahlo, die Erörterung eines Interviews mit dem Schweizer Bestseller-Autor Rolf Dobelli zum Thema "Breaking News" sowie die Zusammenfassung eines "Furche"-Berichts über Roboterjournalismus ("Journalismus ohne Journalisten"). Im letzten Aufgabenpaket enthalten waren die Analyse eines Essays zum Thema "Sind wir alle Voyeure" aus der "Kleinen Zeitung" sowie ein Kommentar zum "Gesellschaftlichen Zusammenleben" anhand einer "Standard"-Reportage.
Mathematik
Traditionell setzt es in Mathematik die meisten Fünfer. Im Vorjahr wurde rund jede fünfte Arbeit an einer AHS und jede siebente an einer BHS negativ bewertet: Die Mathematik-Matura ist für viele die größte Herausforderung bei der Zentralmatura. Erst die Einbeziehung der Jahresnote in die Maturanote rettete im Vorjahr etliche Schüler. Nach dem schlechten Ergebnis des Vorjahres wurde die AHS-Mathe-Matura heuer erleichtert. Bisher gab es einen Grundlagenteil sowie einen vertiefenden Teil mit komplexeren, textlastigen Aufgaben, die mit jeweils 24 Punkten bewertet wurden.
Dieses Jahr war zwar der Grundlagenteil unverändert (24 Aufgaben zu je einem Punkt), im textlastigen vertiefenden Teil wurden aber nur noch zwölf Punkte vergeben. Der Punkteanteil der komplexeren Aufgaben bei der Matura sank damit. In diesem vertiefenden Teil selbst gab es heuer eine Aufgabe mit vier unabhängig voneinander zu erreichenden Punkten sowie drei Aufgaben mit jeweils vier Punkten. Innerhalb dieser letzten drei Beispiele gab es eine "Best-of-Wertung": Für die Benotung wurden nur jene beiden herangezogen, in denen die meisten Punkte erzielt wurden. Ein "Genügend" erhielt, wer 17 Punkte schafft. Ab 22 Punkten gab es ein "Befriedigend", ab 27 ein "Gut" und ab 32 ein "Sehr Gut".
Wie im Vorjahr setzte sich die Beurteilung zu je 50 Prozent aus der Note des Jahreszeugnisses und der Note der schriftlichen Matura zusammen. Wer in der Jahresnote ein "Befriedigend" hatte, ist in der Regel auch bei einem "Nicht genügend" in der Matura auf der sicheren Seite. Einen Unterschied gab es allerdings: Heuer mussten für eine positive Gesamtnote zumindest 30 Prozent der erreichbaren Punkte erzielt werden. Damit sollte vermieden werden, dass – wie im Vorjahr – manche Schüler leere Maturaaufgaben abgeben.
Englisch
Im Fach Englisch gab es Schreib-, Lese- und Höraufgaben. Unter anderem mussten zwei Texte geschrieben werden. In der AHS musste etwa ein 400-Wörter-Essay für das National Environment Magazine zum Thema "Zero Waste" geschrieben werden. In der zweiten Aufgabe sollte ein Kommentar mit 250 Wörtern zum Thema "Fake News" verfasst werden.
(Red.)
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