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Massu triumphiert in Kitzbühel

Beim ATP-Tennisturnier in Kitzbühel scheint seit Sonntag erstmals ein Chilene in der Siegerliste auf. Der 24-jährige Nicolas Massu entschied das Finale gegen French Open-Sieger Gaston Gaudio mit 7:6,6:4 für sich.

Im zweiten Anlauf klappte es somit für Massu, nachdem er das Endspiel im Vorjahr gegen Guillermo Coria verloren hatte. Der Rechtshänder aus Vina del Mar, der damals als ungesetzter Spieler ins Endspiel vorgestoßen war, hat sich stark verbessert und demonstrierte das auch im Verlauf dieser Woche, in der er keinen einzigen Satz abgab und neben Gaudio auch starke Sandplatzspieler wie Mariano Zabaleta (Viertelfinale) und Rainer Schüttler (Halbfinale) bezwang.

„Ich habe sehr gut gespielt, wie immer in Kitzbühel. Ich fühle mich in dieser Höhenlage wohl. Ich habe den Paris-Sieger geschlagen, das ist ein großer Erfolg für mich”, lautete die erste Reaktion des Siegers, der sich nach dem verwandelten Matchball überglücklich auf den Sand des Casino-Stadions geworfen hatte. Im Endspiel agierte Massu weit entschlossener als Gaudio, dem diesmal ungewohnt viele Fehler unterliefen. Der Argentinier hatte seine Chancen (elf Breakbälle), doch in den entscheidenden Momenten stand diesmal das Glück auf der Seite des Chilenen, der mit seiner starken Vorhand sehenswerte Winner herausspielte und am Ende über seinen vierten ATP-Titel nach Buenos Aires (2002) sowie Amersfoort und Palermo (jeweils 2003) jubeln durfte.

Beide Spieler mussten am Schlusstag wegen der Spielpause am verregneten Samstag zwei Matches bestreiten. Gaudio hatte dabei am Vormittag den Spanier Fernando Verdasco mit 6:0,6:2 abgefertigt und Massu den als Nummer eins gesetzten Rainer Schüttler mit 6:3,6:3 ausgeschaltet. Wegen der Doppelbelastung wurde das Finale heuer nur auf zwei Gewinnsätze gespielt.

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