Die in Salzburg geltenden Richtwerte wurden in Bregenz an fast allen Messpunkten überschritten, teilweise sogar ganz massiv. Die höchsten Strahlenbelastungen wurden in der Kinderabteilung des Landeskrankenhauses Bregenz und in einer Wohnanlage im Stadtteil Vorkloster festgestellt.
In der Kinderabteilung des Landeskrankenhauses Bregenz wurde am 10. und 12. Juni die Einstrahlung elektromagnetischer Wellen von Handymasten und anderen Sendeanlagen um das 185-fache der in Salzburg geltenden Richtwerte überschritten. In einer Privatwohnung im Stadtteil Vorkloster wurden die Werte sogar um das 357-fache überschritten.
Nachdem der Bregenzer Stadtrat im März einen entsprechenden Antrag des Grünen Forums abgelehnt hatte, haben die Grünen ein Schweizer Ingenieurbüro mit den Messungen beauftragt. Bei den beiden Messpunkten mit der höchsten Belastung sehe das Ingenieursbüro sofortigen Handlungsbedarf, denn bei dieser Strahlenbelastung handle es sich um eine extreme Anomalie, erklärte der Sprecher des grünen Forums Bregenz, Gernot Kiermayer bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Durch die Einführung der UMTS-Technologie befürchten die Grünen noch eine zusätzliche Strahlenbelastung. Deshalb wollen sie im nächsten Jahr erneut Messungen durchführen lassen.
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