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Massenflucht aus Liberia - Dutzende Tote

Rund 14.000 Zivilisten aus der westafrikanischen Republik Liberia sind vor heftigen Kämpfen zwischen Regierung und Rebellen nach Guinea geflüchtet.


Auf ihrer panischen Flucht über den Grenzfluss Macona im Nordosten des Landes ertranken nach Berichten von Hilfsorganisationen bis zum Mittwoch zahlreiche Menschen, darunter hauptsächlich Frauen, Kinder und Alte.

Rebellen der Organisation „Vereintes Liberia für Aussöhnung und Demokratie“ (LURD) und Soldaten der Armee von Staatschef Charles Taylor lieferten sich heftige Gefechte um die nordöstliche Grenzstadt Ganta. Die Flüchtlinge, die zunächst Schutz in der guineischen Grenzregion suchten, sollen in Lager weitergeleitet werden, sagte ein Sprecher des Flüchtlings-Hochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) in der Hauptstadt Conakry dem Rundfunksender BBC.

Seit fast vier Jahren wütet in dem westafrikanischen Land ein heftiger Bürgerkrieg zwischen der Armee Taylors und den Milizkämpfern. Die Gefechte waren vor zwei Jahren wieder aufgeflammt. Seitdem sind mehr als 60.000 Zivilisten in sicherere Gebiete des Landes oder in die Nachbarländer Guinea und Sierra Leone geflüchtet.

Seit 2000 erhält Guinea US-Militärhilfe und hilft den LURD-Rebellen. Der früher von Washington unterstützte Ex-Rebellenführer Taylor steht nach amerikanischen Presseberichten jetzt auf der „Abschussliste“ der US-Regierung.

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