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Maßnahmenkatalog gegen Luftbelastung

Bis spätestens Ende Juni wird es in Vorarlberg einen Maßnahmenkatalog geben, der konkrete Schritte zur Reduzierung der Luftbelastung enthält. Das kündigte Umweltlandesrat Schwärzler am Wochenende an.

Im vergangenen Jahr seien umfangreiche Luftgüte-Analysen durchgeführt worden. „Diese Untersuchungen sind Inhalt einer Statuserhebung nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft, die Mitte Dezember von der Landesregierung zur Begutachtung versandt wurde“, betonte Schwärzler.

Nach Abschluss des Begutachtungsverfahrens werde unverzüglich ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, der konkrete Schritte zur Reduzierung der Luftbelastung beinhalten werde, so Schwärzler. „Dieser Maßnahmenkatalog wird, wie im Immissionsschutzgesetz vorgesehen, bis spätestens Ende Juni 2005 fertig gestellt sein,“ betonte der Landesrat.

Umweltlandesrat Schwärzler reagierte mit diesen Aussagen auf eine Aussendung der Grünen. Der Klubobmann der Grünen, Johannes Rauch, hatte kritisiert, der Landesregierung fehle der Mut, Maßnahmen zur Reduzierung der Luftbelastung einzuleiten.

An einer Kreuzung in Feldkirch seien die zulässigen Grenzwerte bei Feinstaubbelastung „in den vergangenen Tagen zum Teil dramatisch überschritten“ worden. „An der Bärenkreuzung in Feldkirch wurden bis zu 74 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft wurden gemessen, der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm,“ so Rauch. Diese Entwicklung sei seit langem bekannt, „getan wird nichts“, kritisierte der Klubobmann der Grünen. „Es ist wie jedes Jahr, egal ob Ozon im Sommer oder Feinstaubbelastung im Winter: Man wartet auf Regen, damit sich die Messwerte ändern. Die Untätigkeit des Landeshauptmannes in dieser Frage ist unerträglich“, ärgerte sich Johannes Rauch.

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