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Masern: Landessanitätsdirektion rät zur Impfung

Bregenz -  Die Landessanitätsdirektion appelliert an die Bevölkerung, von der Schutzimpfung gegen Masern Gebrauch zu machen. Impfstoffe sind bei den Bezirkshauptmannschaften gratis erhältlich.

Das erklärte Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Masern in Europa bis zum Jahr 2010 zu eliminieren, konnte leider nicht erreicht werden. In Vorarlberg war im laufenden Jahr zwar “nur” eine Masernerkrankung zu verzeichnen, informiert Landessanitätsdirektor Christian Bernhard: “Aber jeder Einzelfall ist bedauerlich. Eine Impfung schützt zuverlässig vor der Erkrankung und ihren Folgeschäden.”

Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten vorbeugenden medizinischen Maßnahmen. In Vorarlberg wurden über Jahre hohe Durchimpfungsraten erzielt – darunter fallen Impfungen gegen Kinderlähmung, Hepatitis B sowie die Masern-Mumps-Impfung (MMR). Gut 90 Prozent der Geburtsjahrgänge lassen sich gegen diese Krankheiten impfen. Damit dies auch weiterhin auf hohem Niveau bleibt, sind laut Landessanitätsdirektor Bernhard weitere Anstrengungen wie zusätzliche Impfkampagnen und das Schließen von Impflücken nötig: “Auch die Bewusstseinsbildung bei der Ärzteschaft und der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung.”

Gratis-Impfstoffe bei den Bezirkshauptmannschaften erhältlich

Das Gesundheitsministerium hat den Ländern MMR-Impfstoffe für alle Personen unter 25 Jahren aus dem Kinder-Impfkonzept zur Verfügung gestellt. Auch 26 bis 45jährige Personen erhalten gratis Impfstoffe. Diese können bei den Bezirkshauptmannschaften kostenlos bezogen werden. Nachhol-Impfungen bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren können mit dem aks verrechnet werden. Für alle anderen Impfungen gilt die Honorarempfehlung der Ärztekammer für Erwachsenen-Impfungen. (VLK)

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