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Marschroute stimmt

Im September 2001 hing die Karriere von Ringerdame Nikola Hartmann-Dünser nach einer Knieverletzung am seidenen Faden. Die 27-Jährige aber sich aber wieder in die Weltspitze gekämpft, bei der EM in Riga hat sie ihren Pool gewonnen.

“Es ist nicht sicher, ob sie jemals wieder auf die Matte steigen kann” – die erste Diagnose des Arztes im Hohenemser Krankenhaus am 7. September 2001 nach dem Trainingsunfall war mehr als niederschmetternd für Hartmann-Dünser. Doch zielstrebig und konsequent bewies die fünffache Welt- und Europameisterin in den Wochen des größten sportlichen Rückschlags ihrer Karriere Durchhaltevermögen. Mit der Rückkehr auf die Matte ließ sich die Mittelschullehrerin für Sport und PPP aber viel Zeit.

Nicht unwesentlich auch die Tatsache, dass in die Rehabilitationsphase die Entscheidung der Olympischen Komitees fiel, das Frauenringen als Olympischen Bewerb 2004 in Athen aufzunehmen. “Für mich war dies eine Art Initialzündung, dass ich auf jeden Fall auf die Matte zurückkehren werde.”

Neun Monate nach der Operation feierte Hartmann-Dünser mit den Turniersiegen in Dormagen, Götzis und zuletzt im Februar in Winnipeg ein glänzendes Comeback auf der internationalen Bühne. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war der Konkurrenz klar, dass die “Grande Dame” der 63-kg-Klasse ein gewichtiges Wort in Athen mitreden möchte. Trotz ihrer Erfolgsserie warnt die 27-Jährige vor zu viel Optimismus: “Erst einmal will ich mich im September bei der WM für Olympia qualifizieren und dann sehen wir weiter. Man soll nicht davor jubeln, bevor man am Ziel ist”.

Hartmann-Dünser ringt um Halbfinal-Einzug
Nikola Hartmann-Dünser hat ihren Pool bei den Ringer-Europameisterschaften in Riga gewonnen. Nach dem 5:1-Sieg am Vortag gegen die Griechin Agoro Papavasoleiou gewann die 27-jährige Bregenzerin in der Klasse bis 63 kg am Freitag gegen die Bulgarin Nadka Zakariewa 12:1. Gegnerin im Duell um den Halbfinal-Einzug ist voraussichtlich erst am Samstag die Französin Maryam Selloum.

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