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Mariella Scherling Elia - "naturgemäß"

Bürgermeister Hans-Dieter Grabher begrüßt die Künstlerin Mariella Scherling Elia.
Bürgermeister Hans-Dieter Grabher begrüßt die Künstlerin Mariella Scherling Elia. ©Marktgemeinde Lustenau
Galerie Hollenstein

Lustenau. Maßgeschneidert für die Galerie Stephanie Hollenstein entwickelt die gebürtige Italienerin Mariella Scherling Elia, die nun seit über 40 Jahren in V orarlberg lebt und arbeitet, eine Ausstellung aus vier Werkelementen.

Im kleineren Ausstellungsraum befinden sich eine großformatige Skizzenwand sowie eine Fotoinstallation mit einem Asche-Kübel. Im Hauptraum der Galerie präsentiert die Künstlerin einen Werkzyklus mit 18 Arbeiten auf Himalayapapier, die in diesem Winter neu als ortsbezogene Installation für Lustenau entstanden sind. Als akustische Wahrnehmungsebene legt sich zudem über beide Räume eine Tonspur, in welcher der Rhythmus der Zeichnungen noch einmal aufgegriffen wird.
Einen tiefen und sehr persönlichen Einblick in das Denken von Scherling Elia erlaubt die dicht gefüllte Wand aus kleinen Notizen, Manifesten, Farbproben und Skizzen. Bereits das Bildmotiv der Einladungskarte zeigt einen Ausschnitt aus dem Atelier der Künstlerin. Dieses tritt hier in der vielschichtigen Komposition richtig lebendig als brodelndes Kraftzentrum des Schaffens vor Augen. In dieser Sammlung klingt ein Kosmos an, in dem sich eine große Bandbreite von Themen, eine stets daran unmittelbar verknüpfte mediale Vielfalt und vor allem die ungebrochene Energie Scherling Elias handschriftlich direkt abzeichnen. Eine spontane Idee wird in gleicher Weise festgehalten wie eine Materialstudie oder ein Zitat, das bestimmte Fragen nach dem eigentlich Sinn von Kunst oder dem der menschlichen Existenz aufwirft. Im ersten Hinsehen bestimmt die Gesamtwirkung der imposanten Bildwand die Wahrnehmung. Sobald sich der Blick eines Betrachters, der sich ein wenig mehr Zeit nimmt, an einem Detail dieser Installation verfängt – einem vielleicht widersprüchlichen Sinn- oder Körperfragment – dann taucht er hinter die Oberfläche direkt in den Kopf Scherling Elias.

Mariella Scherling Elia “naturgemäß”
Ausstellung geöffnet bis Sonntag, 18. April 2010
Galerie Hollenstein, Stickereizentrum, Lustenau
Öffnungszeiten: Freitag und Samstag, 17-20 h,
Sonn- und Feiertag, 10-12 Uhr und 14-17 h

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