Mittels Lotsenpass können sich betreuungsbedürftige Personen oder deren Angehörige fachliche Unterstützung ins Haus holen. Dafür wurde ein Team aus Steuerberatern und Vertretern des Krankenpflegevereines sowie des Bürgersservice zusammengestellt. Wir nehmen die Maria aus der Slowakei an die Hand und gehen mit ihr, wenn nötig, auch zur Bezirkshauptmannschaft, formuliert Kohler plakativ.
Ohne Formalfehler
Rund 90 Prozent der Vorarlberger wollen im Alter zu Hause betreut werden. Bei immerhin bei 80 Prozent gelingt dies. Allerdings sind die vorwiegend aus dem Osten stammenden Betreuungskräfte meist illegal beschäftigt. In knapp vier Wochen läuft für sie die Schonfrist aus. Auch Kohler rechnet ganz nüchtern betrachtet nicht mehr mit einer Verlängerung der Amnestie. Deshalb gilt es, den Menschen schon jetzt Sicherheit darüber zu geben, wie man ohne formale Fehler zu begehen, Betreuungskräfte künftig richtig beschäftigt, meint er.
Und hier setzt auch der Lotsenpass an. Das Beratungsgespräch findet zu Hause statt. So könne sensibel auf die jeweilige persönliche Situation eingegangen werden. Alle Beteiligten unterliegen der üblichen Schweigepflicht betont der Bürgermeister. Haben sich die pflegebedürftige Person oder deren Angehörige entschieden, übernimmt es der Steuerberater, die erforderlichen Schritte einzuleiten.
Kostenübernahme
Die Kosten der Aktion übernimmt die Marktgemeinde. Pro Fall wird mit Aufwendungen zwischen 300 und 500 Euro gerechnet. Macht bei etwa zwanzig zu klärenden Pflegesituationen 6000 bis 10.000 Euro. Auf diese Weise soll jeder, der es braucht, bei der Pflege und Betreuung zu Hause ins richtige Fahrwasser kommen, wünscht sich der Gemeindechef. Und hat auch nichts gegen Nachahmer. Kopieren sei schließlich die höchste Form der Anerkennung.
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